Umgestaltung beschlossen Ein Aufzug für den Alten Zoll in Bonn

Bonn · Die Bezirksvertretung Bonn hat eine Umgestaltung am zwischen Stockentor und Altem Zoll beschlossen. Nicht alles kommt so wie einmal geplant.

 Blick vom Alten Zoll hinunter ans Rheinufer.

Blick vom Alten Zoll hinunter ans Rheinufer.

Foto: Barbara Frommann

Als Boulevard soll sich die Verbindung zwischen Stockentor und Altem Zoll zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 präsentieren. Universität und Hofgartenwiese sind als Spielstätten vorgesehen. Der offizielle Beethovenrundgang soll durch das Stockentor führen. Vor diesem Hintergrund hatte der Stadtrat 2017 beschlossen, das Projekt „I3 – Grünfläche Stockentor bis Alter Zoll“ im Rahmen des Masterplans Innere Stadt Bonn vorzuziehen, damit es bis Ende 2019 umgesetzt werden kann.

Die Vorstellung geht jedoch nicht ganz auf. Im ersten Bauabschnitt sollen am Alten Zoll die große Treppenanlage und die Fläche vor dem Musikpavillon bis 2019 ausgebaut werden. Die Kosten schätzt die Verwaltung auf 1,3 Millionen Euro. Wegen der Sanierungsarbeiten an der Universität kann die Promenade vom Stockentor bis zum Alten Zoll laut Verwaltung erst 2022 gebaut werden. Die Kosten liegen bei rund 1,1 Millionen. Bis zu 70 Prozent der Gesamtkosten sind laut Verwaltung förderfähig.

Barrierefreiheit am Rhein

Steffan Robel vom Berliner Landschaftsarchitekturbüro A24 stellte die Planung in der Bezirksvertretung vor. In letzter Minute unter Zeitdruck geraten sei man durch die Denkmalschutz-Auflage für den Alten Zoll, erläuterte er. Wichtigste Zielsetzung sei der barrierefreie Zugang zum Rhein. Dazu wird ein Aufzug unterhalb des Biergartenpavillons gebaut. Einstimmig votierten die Politiker für die Entwurfsplanung mit der Maßgabe, dann aktuell wegen der Querung der B9 auch die Verkehrsführung auf dem Cityring zu berücksichtigen.

30 680 Euro an Zuschüssen hat die Bezirksvertretung für Bonner Vereine bewilligt. Die elf Ortsausschüsse erhalten jeweils 700 Euro, sieben Freiwillige Feuerwehren je 350 Euro. Auf 18 Karnevalsgesellschaften werden 5750 Euro verteilt. Der Heimat- und Geschichtsverein bekommt 4000 Euro.

Die Straßen zwischen Probsthof und Siemensstraße auf dem Westside-Gelände haben jetzt Namen: Simone-Veil-Straße, Vaclav-Havel-Platz und Robert Havemann-Straße erinnern an verfolgte europäische Politiker.

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