Ein Mundschutz lindert das Pollen-Leid

Roland Gschwandtner ist seit 30 Jahren Allergiker - und hat gelernt, mit der Plage zu leben.

 Mit seiner Feinstaubmaske kann der schwere Allergiker Roland Gschwandtner unbeschwert im Freien spazieren.

Mit seiner Feinstaubmaske kann der schwere Allergiker Roland Gschwandtner unbeschwert im Freien spazieren.

Foto: Florian Meier

Bonn. Unter dem Pollenflug leiden in diesen Tagen auch in Bonn und der Region zahllose Menschen. Einer von ihnen ist Roland Gschwandtner, Mathematiker und ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB).

Seit mehr als 30 Jahren zeigt der extreme Allergiker alle typischen Symptome eines Heuschnupfengeplagten. "Niesanfälle, eine laufende Nase, Augenjucken und Kopfschmerzen sind nur der Anfang", berichtet er. Noch weitaus unangenehmer ist ein durch die Allergie hervorgerufenes bronchiales Asthma, wie es Gschwandtner ebenfalls hat.

Trotzdem kann er sich auch bei starkem Pollenwetter nahezu unbeschwert für einen Ausflug ins Grüne auf sein Elektrorad schwingen. Möglich macht es eine Pollenschutzmaske, die es für wenige Euro in Apotheken zu kaufen gibt. Eine noch preiswertere Alternative: die Feinstaubmaske vom Bauhandel oder aus dem Online-Shop. Man muss sich nur trauen, sie draußen zu tragen.

In seinem Haus hat Gschwandtner einen Pollenfilter in der Klimaanlage installiert. Ein weiterer Filter befindet sich im Lüftungssystem seines Wagens. Keine billigen Anschaffungen: "Doch für langjährige Pollenallergiker lohnen sie sich, weil sie der Belastung die Spitze nehmen."

So greife man außerdem seltener zu Kortisontabletten, die schwere Nebenwirkungen haben können. Für seine Leidensgenossen hat Gschwandtner noch weitere Tipps: Nach dem Aufenthalt im Freien Haare und Gesicht gründlich waschen! Die Straßenkleidung darf nicht mit ins Schlafzimmer genommen werden.

Den Urlaub plant man am besten zur Pollenflugzeit und reist in eine pollenarme Region. Viel Flüssigkeit zu trinken, hilft beim Ausschwemmen von allergischen Entzündungsstoffen im Körper. Auch eine Behandlung beim Arzt, meist eine Hyposensibilisierung, ist empfehlenswert, da auf diesem Gebiet in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht wurden.

Weitere Infos auf www.daab.de oder der Telefonnummer (0 21 61) 8 14 94 0.

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