Eine Runde für das Gemeinschaftsgefühl

6 250 Teilnehmer bringen beim 5. Firmenlauf Bonn in der Rheinaue rund 16 500 Euro für den guten Zweck zusammen.

Eine Runde für das Gemeinschaftsgefühl
Foto: Barbara Frommann

Bonn. 5,7 Kilometer sind kein Marathon, aber vielleicht eine gute Gelegenheit, seine Kollegen einmal auf ganz neue Weise kennenzulernen. Trotz des herbstlichen Wetters ließen sich am Donnerstagabend 6 250 Läufer, Walker und Nordic Walker diese Gelegenheit nicht entgehen.

Zahlreiche Unternehmen, Behörden und Vereine nahmen am Firmenlauf Bonn teil, der unter dem Motto "Miteinander - Füreinander" zum fünften Mal in der Rheinaue stattfand. "Am Anfang war das nur so eine Idee", sagte Veranstalter Burkhard Weis. "Es ist toll zu sehen, dass daraus nach fünf Jahren ein echtes Großereignis geworden ist."

Auch in diesem Jahr war der Firmenlauf wieder mit einem guten Zweck verbunden. Von der Teilnahmegebühr über 13 Euro ging je ein Euro an die in Bonn ansässigen Hilfsorganisationen Care Deutschland-Luxemburg und Mukoviszidose. Zahlreiche teilnehmenden Firmen und Läufer spendeten zusätzlich, so dass am Ende eine Rekordsumme von rund 16 500 Euro zustande kam. 1 000 Euro hatte der Veranstalter wie angekündigt selbst dazugegeben, weil die 15 000-Euro-Marke überschritten worden war.

"Es geht beim Firmenlauf nicht um den Wettkampf mit Ellenbogen, sondern ums Gemeinschaftsgefühl", erklärte Weis. Und das konnte nach der Laufrunde bei Essen und Bier in den über 50 angemieteten Mannschaftszelten weiter gestärkt werden. "Viele Firmen nutzen den Lauf einfach als Sommerfest oder Betriebsausflug", so der Veranstalter.

Deshalb wurden am Ende auch nicht die schnellsten Läufer, sondern die Firmen geehrt, die am meisten Mitarbeiter für den Lauf rekrutieren konnten. Mitfavoriten im Kampf um den Sonderpreis für das kreativste Lauf-Outfit war das Team von Visit Wilderness. In einer Kategorie blieben die als Wikinger verkleideten Läufer definitiv ungeschlagen: Das Unternehmen aus Norwegen nutzte ein Jahrestreffen in Bonn, um am Firmenlauf teilzunehmen und hatte mit Sicherheit die längste Anreise.

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