Auf die diversen Anträge "zu Toleranz und Integration" in Bonner Grundschulen hat sich die Verwaltung bislang in den Gremien hinter der Begründung versteckt, dass sie an die Rechtsauffassung des Schulministeriums gebunden sei. Nun strickt die Schuldezernentin selbst ganz praktische Forderungen an Düsseldorf weiter.

Daran sollte sich der Schulausschuss in der heutigen Sitzung unbedingt orientieren, um seiner Resolution den nötigen Nachdruck zu verleihen. Im Sinne der betroffenen Kinder wie der Schulleitungen, die derzeit noch den Schwarzen Peter in der Hand halten. Und letztlich im Sinne verantwortungsvollen gesellschaftlichen Handelns.

Damit, wie überregional geschehen, nicht mehr von einem "Bonner Glaubenskrieg" die Reder ist, in dem tagtäglich Grundschulkinder selektiert werden.