Stadt Bonn FDP lehnt Verbot von Alkohol ab

BONN · Auf Ablehnung stößt bei der FDP der Vorschlag der CDU, in Bussen und Bahnen ein Alkoholkonsumverbot einzuführen.

"Anstatt sich um dringende Probleme unserer Stadt zu kümmern, behauptet die CDU einfach einen Missstand, um durch dessen vermeintliche Beseitigung Aktivität vorzugaukeln", kritisierte FDP-Ratsherr Achim Kansy den Antrag der Christdemokraten, der in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses beraten werden soll.

Bereits im vergangenen Jahr habe die Verwaltung in der Beantwortung einer großen Anfrage in gleicher Sache darauf hingewiesen, dass das Thema Alkoholkonsum bei Fahrgastumfragen keine relevante Bedeutung habe. Vereinzelt vorkommende Probleme mit betrunkenen Fahrgästen habe ihre Ursache im Grad der Alkoholisierung bereits vor Fahrtbeginn.

Aufgrund der relativ geringen Reisezeiten im städtischen ÖPNV dürfte der Konsum im Fahrzeug wohl auch nicht ausschlaggebend sein. Eine flächendeckende Durchsetzung des Alkoholkonsumverbots an allen Haltestellen und in allen Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs sei nur mit erheblichem Personalaufwand, also Kosten, machbar.

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