"Flames of the Dance" gastiert in Bad Godesberg

BAD GODESBERG · Volkstänze, Liebes-Duette, tänzerische Wettkämpfe, große Formationstänze und rhythmisch synchrone Linientänze werden sich am Sonntag in der Stadthalle abwechseln.

 Ein Markenzeichen von "Triskilian" sind die ausdrucksstarken Formationen.

Ein Markenzeichen von "Triskilian" sind die ausdrucksstarken Formationen.

Foto: privat

In den kommenden Wochen ist die Bad Godesberger Stadthalle fest in jecker Hand. Doch bevor Tanzcorps und Funkemariechen auf den Prunksitzungen der hiesigen Karnevalsgesellschaften über die Bühne wirbeln werden, gehört die Bühne am Sonntagabend irischen, amerikanischen, kanadischen, spanischen, niederländischen und deutschen Weltklassetänzern. Das internationale Ensemble von "Flames of the Dance" gastiert in Bad Godesberg.

"In dieser Form ist unser Programm absolut einmalig", ist sich Tourmanagerin Ria Wigt sicher. Sie verspricht für das Godesberger Gastspiel nicht weniger als ein "Verschmelzen unterschiedlichster Tanzformen, wie man es noch nicht gesehen hat". Neben den beliebten irischen Reihen- und Formationstänzen, wie sie seit "Riverdance" und Michael Flatleys "Lord of the Dance" populär sind, bietet das aktuelle Programm "Triskilian" verschiedenste irische Tanzstile sowie amerikanische Stepptanz-Elemente.

Tanzensemble mit Welt- und Europameistern

Dafür haben die Produzenten von "Flames of the Dance" ein 20-köpfiges Ensemble zusammengestellt, das mit Welt- und Europameistern der jeweiligen Tanzrichtungen gespickt ist. Die siebenfache Irish-Stepdance-Weltmeisterin Michelle Lawrence dürfte dabei den größten Trophäenschrank besitzen. Zudem ist die neunfache "All Ireland"-Meisterin Inhaberin einer Tanzschule.

In ihrem Heimatort Cashel, knapp 150 Kilometer vor Dublin, trainiert sie den irischen Nachwuchs. Gemeinsam mit Irish Dance-Weltmeister Ronan Sherlock, dessen "Solo ohne Musik" laut den Veranstaltern zu den Höhepunkten des Abends gehören soll, präsentiert sie Choreographien, die eigens für "Flames of the Dance" entwickelt wurden. Das Programm ist unter der Federführung des Berliner American Tap-Tänzers Sven Göttlicher entstanden.

"Er hat die ganze Welt bereist und in so vielen Shows mitgetanzt, dass über die Jahre die Idee eines neuartigen Konzepts mit unterschiedlichen Tanzstilen entstanden ist. Selbst Breakdance hat er integriert", erklärt Ria Wigt. Die Kontakte, die er bei seinen unzähligen Engagements knüpfen konnte, hätten ihm letztlich auch dabei geholfen, die hochkarätigen Tänzer auf einer Bühne zu vereinen.

Geschichte der grünen Insel auf der Bühne

Diese kündigen für den Auftritt am Sonntag an, die erlebnisreiche Geschichte der grünen Insel Irland in ihren Darbietungen widerzuspiegeln. Volkstänze, Liebes-Duette, tänzerische Wettkämpfe, große Formationstänze und rhythmisch synchrone Linientänze werden sich abwechseln. Für die passende Live-Musik zeichnen sich unter anderem der Berliner Schlagzeuger Dominik Scherer und die Violinistin Joanna Suchon, die bereits mit Chris Rea und The Corrs auf der Bühne stand, verantwortlich.

Tanzfans, die aufgrund einiger Absagen auf der aktuellen Tour auch einen Ausfall für die Veranstaltung am Sonntag befürchten, können beruhigt sein. Erstaunlicherweise scheint die Begeisterung für "Flames oft he Dance" in einzelnen Städten äußerst konträr und der Kartenvorverkauf entsprechend wechselhaft zu verlaufen.

"Wir haben uns darum auf Termine konzentriert, bei denen die Nachfrage sehr hoch war", gibt die Tourmanagerin zu. Während die Auftritte in Osterode, Wetzlar und Schwerte abgesagt wurden, tanzte die Gruppe dieser Tage in Gifhorn und Gotha in vollen Hallen. Wigt: "Und auch in Bad Godesberg ist die Begeisterung für das Programm groß, weshalb wir uns hier über den guten Kartenverkauf freuen". Trotz der großen Nachfrage seien jedoch noch in allen Kategorien Karten erhältlich. Diese kosten zwischen 28 und 48 Euro und sind auch an den Vorverkaufsstellen in den Zweigstellen des General Anzeigers erhältlich.

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