Frank Asbeck stiftet die komplette Inneneinrichtung

Beim Benefizball der Bürgerstiftung Rheinviertel auf dem Petersberg dreht sich alles um den Bau eines neuen Kindergartens

Viel Prominenz auf dem Petersberg: darunter Schirmherrin Dunja Hayali (Mitte) und Dechant Wolfgang Picken (rechts).

Foto: Frank Homann

Königswinter/Bad Godesberg. (oro) Die Damen trugen herrliche Roben und die Herren feinen Zwirn. Und trotzdem halfen sie eifrig beim Bau. Es handelte sich ums aktuelle Projekt der Bürgerstiftung Rheinviertel.

Beim Stiftungsball im Grandhotel auf dem Petersberg fand jeder Gast auf seinem Platz ein von Kindergartenkindern gemaltes Bild vor. Diese Kunstwerke konnten erworben werden. Anschließend wurde mit diesen "Steinen" das Modell eines Bauwerks tapeziert. Dieses Mini-Haus zeigte den inklusiven Kindergarten, den die Bürgerstiftung Rheinviertel, Trägerin von drei Kindergärten, für 1,5 Millionen Euro errichten will.

"Es wird der erste inklusive Kindergarten für unter Dreijährige in der Stadt Bonn sein - für 45 Kinder, zwölf davon mit Behinderung", sagte Dechant Wolfgang Picken, Gründer und Vorsitzender der Stiftung. Große Freude bei den Ballbesuchern, als Unternehmer Frank Asbeck kundtat, die komplette Innengestaltung zu stiften. Eine größere Summe wurde über ein Vermächtnis beigesteuert.

ZDF-Fernsehmoderatorin Dunja Hayali hatte sich als Schirmherrin für den Benefizball zur Verfügung gestellt. "Ich unterstütze gern die Idee, einen inklusiven Kindergarten zu errichten. Ich weiß, wie wichtig so etwas ist und wie viel Geld das kostet." Hayali war erstmals auf dem Petersberg und genoss die traumhafte Aussicht mit Abendrot. "Das ist ein berauschender Ausblick. Ich hoffe, dass die Gäste sich davon beim Spenden beflügeln lassen."

Schön eingestimmt wurden die Besucher auch von Sängerin Kathy Kelly. Nach einem kulinarischen Duett von der Eifeler Bachforelle an Cidre-Schaum und Tranchen vom Angus-Rind mit Barolo-Soße und köstlichen Desserts durfte Picken dann ein Bild enthüllen. Der renommierte Künstler Ferencz Olivier stiftete der Stiftung das Gemälde "Der Priester". Es zeigt einen Geistlichen von hinten, der auf das Licht zugeht. Davon ließ Olivier auch hochwertige Drucke in limitierter Auflage herstellen.

Ein Viertel vom Erlös geht ebenfalls an die Stiftung. "Das hier spricht mich an. Es ist eine gelungene Symbiose aus Stiftung, Kirche und Wirtschaft. In Zeiten knapper Kassen hat sich die Stiftung der Herausforderung gestellt, das Gemeinwohl hochzuhalten." Wertvolle Preise waren bei einer Tombola zu gewinnen.