Ablehnung von Umweltschutz-Antrag Fridays for Future kritisiert Bonner Stadtrat

Bonn · Ein abgelehnter Antrag der Linken, in dem die Fraktion forderte, jährlich zehn Millionen Euro für die Umwelt auszugeben, stößt bei Fridays for Future auf Kritik. Die Bewegung fühlt sich für dumm verkauft.

Die Bewegung Fridays for Future fühlt sich nach den Ratsentscheidungen der vergangenen Woche nicht ernstgenommen. Hauptkritikpunkt ist ein abgelehnter Antrag der Linken, in dem die Fraktion forderte, zehn Millionen Euro jährlich bis 2030 in den Haushalt einzustellen, um Umweltmaßnahmen umzusetzen.

Vor der Abstimmung hatte der Rat mit großer Mehrheit entschieden, den Klimanotstand in der Stadt auszurufen, wie von Fridays for Future Bonn, Parents for Future Bonn und der Klimawache Bonn gefordert. „Wenn erst darüber geredet wird, dass den Worten Taten folgen müssen und dann gegen eine Mindestfinanzierung für den Klimaschutz gestimmt wird, habe ich das Gefühl, dass uns einige hier für dumm verkaufen wollen“, so Schüler Noah Rosenbrock (16) von Fridays for Future.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan hatte angekündigt, die Verwaltung werde der Politik nach der Sommerpause einen Maßnahmenkatalog vorlegen.

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