Frösteln statt Vorfreude

Ans Freibaden ist in diesen Tagen nun wirklich nicht zu denken. Doch was da im Untergrund des Melbbades aus dem Boden gebuddelt wurde, lässt einen gleich noch mehr frösteln. Und jede Vorfreude auf die Saison im beliebtesten Bonner Bad, an der sich die zahlreichen Freunde und Förderer seit Beginn der Sanierungsarbeiten im vorigen Sommer wärmten, gefriert sogleich wieder.

Dabei hat sich doch abermals nur bestätigt, was über die Jahre längst hervorgesickert war und offenlag: Der Sanierungsfall Melbbad ist zu lange vernachlässigt worden. Die Liste der nach und nach ermittelten Mängel war ohnehin schon so lang, dass die nächste Hiobsbotschaft nur eine Frage der Zeit zu sein schien.

Lässt sich eine Lehre daraus ziehen? Die Stadt, daran geht kein Weg vorbei, hat in klammen Zeiten nicht nur Bäder kaputtgespart. Noch ein Denkzettel: Was zu lange auf der langen Bank liegt, wird schnell zu teuer.

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