GA-Umfrage zu Internetbildern: Mehrheit hat nichts gegen Online-Dienst
Die Mehrheit der GA-Leser hat nichts dagegen, dass das Haus, in dem sie wohnen, im Internet zu sehen ist. 71 Prozent stimmten auf die Frage "Fühlen Sie sich durch Online-Bilderdienste, die Ihr Haus im Internet zeigen, in Ihrer Privatsphäre verletzt?" mit Nein.
Bonn. (val) Die Mehrheit der GA-Leser hat nichts dagegen, dass das Haus, in dem sie wohnen, im Internet zu sehen ist. 71 Prozent stimmten auf www.ga.de auf die Frage "Fühlen Sie sich durch Online-Bilderdienste, die Ihr Haus im Internet zeigen, in Ihrer Privatsphäre verletzt?" mit Nein.
Nur 29 Prozent sagten "Ja, wir fühlen uns in unserer Privatsphäre verletzt". Auch die Kommentare zu dem entsprechenden Artikel vom 3. November fielen ganz überwiegend zugunsten der Online-Bilderdienste wie Microsoft Bing oder Google Earth aus. Ersteren Dienst nutzt unter anderem die Telekom-Tochter DeTeMedien für ihre elektronischen Telefonbücher "dasoertliche.de" und "telefonbuch.de".
Wie berichtet, hatte sich ein Leser beschwert, dass DeTeMedien ungefragt sein Haus in Verbindung mit seiner Adresse aus der Vogelperspektive online zeigt. Anders sieht den Bilderdienst diese Online-Leserin: "Mir haben die Luftansichten ... sehr geholfen; in meinem Fall bei der Wohnungssuche." Durch den Internetdienst habe sie sich unnütze Besichtigungstermine sparen können.
Ähnlich reagierte ein anderer Leser: "Da wir nicht aus der Gegend sind, konnten wir uns bei der Haussuche die Mietobjekte von allen Seiten und die umliegende Gegend anschauen" - sozusagen von zu Hause aus. Ein anderer Leser hat über den Bilderdienst seinen Freunden die neue Wohngegend "gezeigt".
Das Argument, Kriminelle könnten diese Dienste missbrauchen, ziehe nicht, so ein weiterer Leser: "Ich kann auf den Bildern nichts erkennen, was einem Einbrecher wirklich nutzen kann." Außerdem könnten Kriminelle Häuser auch anders auskundschaften, schreibt ein weiterer Leser (siehe auch www.ga.de im Archiv: "Das Eigenheim aus der Vogelperspektive", 3.11.2010).
