Gebühren bleiben

Allgemeine Studierendenausschuss scheitert mit Antrag

Bonn. Die Universität Bonn wird die Betreuungsbeiträge von 150 Euro pro Semester für Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland beibehalten. Mit diesen Einnahmen will sie etwa Sprachkurse bezahlen, um die hohen Abbrecherquoten ausländischer Studenten durch bessere Betreuung zu senken.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) konnte in der Sitzung des Uni-Senats am Donnerstag keine Mehrheit für seinen Antrag auf Abschaffung der Beiträge finden. Das Meinungsbild war jedoch geteilt: In der geheimen Abstimmung stimmten neun Senatsmitglieder für den Antrag und neun dagegen, drei enthielten sich.

Der AStA argumentierte, dass die finanziellen Hürden für ausländische Studenten in Bonn "enorm hoch" seien. Denn zu den 150 Euro Betreuungsbeitrag kommen pro Semester noch einmal 500 Euro an allgemeinen Studiengebühren hinzu. Durch die Beiträge werde die Situation der ausländischen Studenten nicht verbessert, sie würden durch die ökonomische Belastung im Gegenteil sogar vom Studium abgehalten.

Hinzu komme eine soziale Ungleichbehandlung, weil Studenten aus der Europäischen Union von den Betreuungsbeiträgen befreit sind, während ihre Studienkollegen aus Entwicklungsländern diese bezahlen müssten.

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