Gemeinschaftskrankenhaus Sankt Petrus weiht neue Radiologie ein

BONN · Kürzere Untersuchungszeit und mehr Details dank höherer Auflösung: Der 3-Tesla-MRT ist das modernste Gerät, das die Radiologie zu bieten hat. Eines von deutschlandweit zehn solchen Geräten steht nun im Sankt Petrus-Krankenhaus.

 Detailliertere Bilder, eine größere Öffnung und eine schnellere Diagnose: Über den neuen 3-Tesla-MRT freuen sich Klaus Drechsler (von links), Jochen Textor und Christoph Bremekamp.

Detailliertere Bilder, eine größere Öffnung und eine schnellere Diagnose: Über den neuen 3-Tesla-MRT freuen sich Klaus Drechsler (von links), Jochen Textor und Christoph Bremekamp.

Foto: Max Malsch

Weltweit gibt es 55 solcher Magnetresonanztomographen, darunter zehn in Deutschland. Einer davon steht in der Bonner Uniklinik, der zweite seit kurzem in der neuen Radiologie im Gemeinschaftskrankenhaus Sankt Petrus. Am Mittwoch wurden die neuen Räume durch die evangelische Pfarrerin Carla Vanselow und den katholischen Redemptoristenpater Bernd Kremer eingesegnet.

In einjähriger Umbauzeit hat das Krankenhaus den ehemaligen Küchentrakt umgebaut, damit die Radiologie-Abteilung ins Erdgeschoss umziehen konnte. Damit liegt sie jetzt direkt neben der Notaufnahme und spart Patienten und Personal den Weg in den ersten Stock.

"Dadurch kommt die Diagnostik schneller zum Ziel", so Krankenhausoberer Christoph Bremekamp. Dazu trägt auch die Ausstattung bei, die aus Röntgengerät, 256-Zeilen-Computertomograph sowie einem alten und dem besagten neuen MRT besteht.

Der ist in einem neuen Anbau untergebracht, für den ein Teil des Außengeländes genutzt wurde. Das Gerät hat mehrere Vorteile: Zum einen ist die Magnetfeldstärke doppelt so hoch wie bei dem alten Gerät, das mit 1,5 Tesla arbeitet. Dadurch werden die digitalen Aufnahmen deutlich präziser und detaillierter, erklärte Jochen Textor, Chefarzt der Radiologie.

"Für eine Knieuntersuchung zum Beispiel bekamen wir früher 80 Bilder, mit dem neuen Gerät 500." Zum anderen ist der Durchmesser der Röhrenöffnung um etwa 10 Zentimeter größer als beim alten Gerät. "Dadurch fühlen sich auch korpulentere Patienten nicht so eingeengt", sagte Bremekamp. Die Beleuchtungsfarbe im Raum kann an die Wünsche des Patienten angepasst werden.

Der gesamte Um- und Anbau samt neuem Gerät hat das Krankenhaus rund acht Millionen Euro gekostet. Für Bremekamp eine lohnende Investition, da nun alles schneller gehe. In der Regel sei der Patient letztlich früher wieder zu Hause und habe sich und der Krankenkasse Geld gespart.

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