Botschaft per Video nach China Gesamtschule: Ein Projekt in zwei Ländern

BONN · In der Aula der Theodor-Litt-Sekundarschule im Bonner Süden ist das Schulprojekt "Crazy Sciene Lab" gestartet. Vierzehn Fünftklässler der fünften Gesamtschule, die seit diesem Schuljahr am Standort der Theodor-Litt-Sekundarschule und Gottfried-Kinkel-Realschule in Kessenich aufgebaut wird, werden gemeinsam mit zehn Viertklässlern der Till-Eulenspiegelschule und der Montessorischule an dem naturwissenschaftlichen Projekt teilnehmen.

Parallel dazu wird das gleiche Projekt auch in der chinesischen Primary School Pao Tong Su in Chengdu, mit der die Stadt Bonn eine Projektpartnerschaft unterhält, durchgeführt.

Organisiert wird das Projekt von der Caerus GmbH, einer Bonner Unternehmensberatung, die sich auf die interkulturelle Kommunikation zwischen Deutschland und China spezialisiert hat. Im "Crazy Science Lab" sollen die Kinder mit Hilfe moderner Wissenschaftspädagogik an die Themenkomplexe Naturwissenschaften und Umweltschutz herangeführt werden, sagte Rudolf Christoph Reiet, Geschäftsführer und Gründer von Caerus.

Neun Wochen lang wird er mit seiner Kollegin Kristina Bier einmal pro Woche in die Schule kommen und das Projekt ohne Beisein von Lehrern leiten. Spielerisch sollen den Schülern in der ersten Projektphase Grundlagen der Physik näher gebracht werden.

Danach sollen sie selbstständig Lösungsansätze für Umweltprobleme entwickeln. In Videobotschaften an die Kinder des jeweils anderen Landes sollen die Schüler dann ihre Ergebnisse vorstellen. Auch ein Besuch der chinesischen Schüler in Bonn für August ist geplant. "Die Kinder sollen zum einen lernen, dass Naturwissenschaften nichts Böses sind und zum anderen in Kontakt mit China treten, dem wichtigsten wirtschaftlichen Partner Deutschlands in Asien", sagte Reiet.

Damit die Eltern der Schüler das Projekt verfolgen können, soll auf www.crazy-science.com ein Blog über die Inhalte informieren.

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