Gewerkschaften äußern sich zur Kriminalstatistik

Die Kriminalstatistik zeigt nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei, "dass die Behörde aus personellen und organisatorischen Gründen nicht in der Lage ist, dem Kriminalitätsgeschehen in ausreichender Form entgegenzutreten".

Bonn. (dab) Die Kriminalstatistik zeigt nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP), "dass die Behörde aus personellen und organisatorischen Gründen nicht in der Lage ist, dem Kriminalitätsgeschehen in ausreichender Form entgegenzutreten".

Die Einbruchszahlen sind für den Bonner GdP-Vorsitzenden Udo Schott "Anlass zu größter Sorge". Mit zu wenig Personal lasse sich kein Verfolgungsdruck aufbauen. Die Polizei sei für potenzielle Straftäter berechenbar geworden.

Der Bonner Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Hermann-Josef Borjans, sagte: "Eine Aufklärungsquote von über 50 Prozent ist beeindruckend, zeigt aber nicht die wahre Kriminalitätsbelastung und die Sorgen der Bürger."

Erschreckend sei die Situation beim Wohnungseinbruch. Die Täter seien mehr oder cleverer geworden, die Polizei sei nicht mit geeignetem Personal auf der Straße, Ermittlungsarbeit könne nicht qualifiziert geleistet werden.

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