Gronau-Konzerte in der Kritik

Bonn · Die Eile bei der Entscheidung, acht Konzerte auf der Rugbywiese in der Gronau zu genehmigen, kritisiert die FDP-Ratsfraktion.

Dabei habe die Stadt offenbar auf Druck der Veranstalter nur Schnelligkeit im Sinn gehabt, aber nicht das Anhören der durch Lärm betroffenen Anwohner im Johanniterviertel oder eine Beteiligung des Kulturausschusses. "So kann man bei einem derart wichtigen Thema nicht vorgehen", moniert Ratsfrau Gudrun Juhr.

Weil die Konzerte genehmigt wurden, ehe ein Lärmkonzept steht, fehle jetzt jeder Druck zur Durchsetzung von Anwohnerschutz, der über ein Minimum hinausgeht. Stehen erst die Verträge mit den Bands, seien Fakten geschaffen. Nach Meinung der FDP provoziert die Verwaltung dadurch unnötig Kritik an den Open-Air-Konzerten, obwohl diese von einer großen politischen Mehrheit einschließlich FDP und vielen Bürgern gewollt seien.

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