Zug in Buschdorf Guggenmusik und ein Hauch von Harry Potter

BUSCHDORF · Wer dachte, die Abkürzung kfd stehe für katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, wurde von den Schneefrauen und -männern im Buschdorfer Karnevalszug eines besseren belehrt: Zumindest in der närrischen Zeit stehe das für "keine Frauen daheim".

 Hippies in Buschdorf: Bunt kostümierte Zugteilnehmer greifen tief in die Kamelle-Büggel.

Hippies in Buschdorf: Bunt kostümierte Zugteilnehmer greifen tief in die Kamelle-Büggel.

Foto: Barbara Frommann

Zu Hause geblieben war anscheinend kaum jemand: Die Buschdorfer Straßen waren voller Jecken. Von überall her waren die Gruppen gekommen: Neben den Flersheimer Hunnen waren bolivianische Tänze zu sehen und die Sulgemer Löchligugger spielten Guggenmusik im Schamanen-Outfit. Die Gruppe aus Bad Saulgau hatte sich diesen Namen 2002 in Anspielung auf die vielen Baustellenlöcher in ihrer Stadt gegeben - das wäre auch etwas für Bonn.

Daneben präsentierten die Hobbyköche aus der Gaststätte Zur alten Laterne einen Küchenwagen. "De Mütze" trugen Kopfbedeckungen mit herbstlicher Dekoration, der evangelische Kindergarten hatte Tiere und Gemüse vom Bauernhof mitgebracht und die "Konfettis" aus Buschdorf ließen bunte Papierschnipsel in Richtung Bonner Prinzenpaar regnen.

Von der Bühne aus, wo Sarah Eichenhorst und ihr Vater Rolf den Zug kommentierten, wurden auch Prinz Dirk I. und Prinzessin Julia I. begrüßt, die in einem bunten Schloss mit "Gryffindor"-Aufschrift fuhren Harry Potter war aber nicht an Bord.

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