Handel lehnt Galerie ab

Verein: Vorrang für den Bahnhofsvorplatz

Bonn. (ly) Erneut haben sich der Bonner Einzelhandelsverband und der Verein City-Marketing gegen das geplante Einkaufszentrum Beethoven-Galerie auf dem Stadtwerke-Gelände an der Welschnonnen-/Theaterstraße gewandt.

Es sei davon auszugehen, dass von der Galerie "erhebliche negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Bonner Innenstadt" ausgingen, heißt es in einem offenen Brief der Vereinsvorsitzenden Rüdiger van Dorp und Oliver Hoffmann an die Ratsfraktionen.

Es sei ihnen ein Rätsel, warum "manche Akteure" in Sache Galerie aufs Tempo drückten - gerade auch vor dem Hintergrund der "positiven Entwicklungen" rund um die Wettbewerbsergebnisse zur Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Eine Jury hatte kürzlich vier Architekten-Entwürfe prämiiert, auf deren Basis dieses Areal neu gestaltet werden soll.

Nach Ansicht von Hoffmann und van Dorp gehe es nicht an, dass über zwei Standorte mit je 20 000 Quadratmeter zusätzliche Einzelhandelsfläche in der City diskutiert werde; dies wäre ein Drittel der bestehenden Fläche in der Bonner Innenstadt: "Die Vernunft gebietet, einer Entwicklung Priorität einzuräumen - und das kann nur der Bahnhofsbereich sein."

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