Nachbarschaftszentrum auf dem Brüser Berg 336 Teilnehmer pro Woche
BRÜSER BERG · Fünf Jahre ist das Nachbarschaftszentrum auf dem Brüser Berg nunmehr alt, hat die Zahl der ehrenamtlichen Helfer in dieser Zeit auf fast 130 verfünffacht und im März das Jubiläum gebührend gefeiert. Jetzt liegt auch die Bilanz für 2014 den politischen Gremien vor. Und die sieht auch nicht übel aus.
"Unsere Teilnehmerzahlen lagen ganzjährig auf hohem Niveau", heißt es da. "Durchschnittlich besuchten uns wöchentlich 336 Personen in den Kursen, Gruppen und zu Einzelveranstaltungen." Die große Anzahl und Vielfalt des Programms mit insgesamt 244 Angeboten habe es aber auch allen Interessenten leicht gemacht, etwas Passendes zu finden. Vor allem die Kurse und Gruppen haben Gäste angezogen, auch Vereine und Initiativen nutzten die Räumlichkeiten an der Fahrenheitstraße neben den beiden Kirchen regelmäßig. Professionelle Referenten leiteten 55 Kurse und 101 Einzelveranstaltungen.
Dabei wurde das Thema Integration großgeschrieben. Bürger verschiedenster Nationalitäten und unterschiedlichen Alters nehmen die Angebote wahr. Der Anteil der männlichen Besucher liegt bei 40 Prozent, die Gruppe der 30- bis 55-Jährigen kam besonders gerne und oft. Die Bandbreite der Besucher spricht ebenso Bände: 20 bis 25 Aussiedler treffen sich hier regelmäßig, aber auch Kleingärtner, Modellschiffbauer und ein Bridgeclub haben hier ihre Heimat gefunden.
Die Einrichtung des Diakonischen Werkes hat ebenso gute Kontakte zu den Schulen, Vereinen und dem Bürgerstammtisch. Der Entstehungsprozess ist schnell erzählt. Früher war eine städtische Seniorenbegegnungsstätte in den Räumen. Im September 2009 beschloss die Bezirksvertretung Hardtberg nach einigem politischen Vorgeplänkel die Umwandlung in ein Nachbarschaftszentrum.
Bei der Jubiläumsfeier hatte die Leiterin Gieslint Grenz angekündigt, dass es wieder mehr Sprachkurse geben solle. Mit dem Jugendzentrum werde eine Hausaufgabenhilfe angeboten. Kontakte zur Grundschule, zur Offenen Ganztagsschule und zur Stadtteilbibliothek runden das Angebot ab. "Da funktioniert einfach das Geben und Nehmen", so Grenz damals. Auch der Mittagstisch werde gut angenommen, vor allem mittwochs, wenn das Küchenteam selbst kocht.
Programm im Herbst
Mit einem abwechslungsreichen Programm startet das Nachbarschaftszentrum in den Herbst. Ein Vortrag über den Stadtbezirk Hardtberg wird beispielsweise am Dienstag, 27. Oktober, um 15 Uhr gehalten. Er soll Bürgern die Entwicklung, Struktur und Besonderheiten des Stadtbezirks zeigen. Schwerpunkt sind statistische Informationen.
Die japanische Heilkunst Jin Shin Jyutsu können Kursteilnehmer am Mittwoch, 28. Oktober, ab 18 Uhr, kennenlernen. Die ganzheitliche Heilkunst soll die Selbstheilungskräfte und Vitalität stärken. Anmeldungen nimmt Kursleiterin Karin Görmar unter Tel. 0228/29 84 20 entgegen. Die Teilnahme kostet zehn Euro. ga
Für alle Veranstaltungen sind Anmeldungen bei den Kursleitern oder im NBB unter Tel. 0228/29 80 96 oder nachbarschaftszentrum.brueserberg@dw-bonn.de erwünscht.
