Derletalfest und Rock im Tal Was Besucher bei der großen Bonner Freiluftparty erwartet
Duisdorf · Direkt nach den Sommerferien, am 13. August, stehen das 36. Derletalfest gemeinsam mit Rock im Tal im Hardtberger Terminkalender. Das erwartet die Besucher.
Ausgeruht gehen die Organisatoren des 36. Derletalfestes und Rock im Tal jetzt an den Start. Die Pause auch im vergangenen Jahr war durch Corona aufgezwungen. Jetzt ist es amtlich: Am Samstag, 13. August, also kurz nach den Sommerferien, muss das Wetter schön sein, denn dann ist wieder Freiluftparty im Derletal - unter Beachtung der dann geltenden Corona-Schutzmaßnahmen.
Für die Organisation dieser Veranstaltung ist seit 29 Jahren die Bezirksverwaltungsstelle Hardtberg zuständig. Erstmals 2019 fanden Derletalfest und Musikfestival „Rock im Tal“ gemeinsam statt. Diese Kooperation soll fortbestehen. Die Idee für Rock im Tal hatte der Duisdorfer Dennis Schreiner. Seine Band Cold Stack hatte einen Auftritt bei einem kleinen Festival in Swisttal-Morenhoven.
Eine Bühne nicht nur für Rockbands
„Das Konzept – umsonst und draußen - gefiel mir so gut, dass ich beim Veranstalter abfragte, wie es funktioniert“, sagt der heute 45-Jährige. Seine Idee war, hiesigen Rockbands im Derletal eine Bühne zu geben. „Ein perfekter Ort“ – und ein Veranstaltungsformat, das es bis dahin in Hardtberg noch nicht gab. Schreiner und Freunde taten sich mit dem Spielmannszug Rot-Weiß Duisdorf zusammen, der etwa mit der Oldie-Night oder dem Tanz in den Mai, ohnehin Publikumsmagnet ist.
2012 war Premiere für Rock im Tal. Der Erfolg war Ansporn für weitere Festivals. „Wir hatten das Ziel, nicht auf die kommerzielle Schiene zu kommen; wir wollten nicht immer größer werden. Das haben wir geschafft“, so Schreiner. Allerdings ist die Organisation auf Helfer angewiesen, die kein Geld für die Jobs bekommen. Nur die Bands bekommen Gage, die Technik kostet Miete und auch die Bühne. Dafür müssen auf der anderen Seite die Einnahmen etwa aus dem Getränkeverkauf stimmen. „Der Stress mit drei Tagen Auf- und Abbau. Dann weiß man nicht wie das Wetter wird. Wir hatten nicht immer Glück“.
In der Regie der Bezirksverwaltungsstelle
Wie Schreiner berichtet, hätte man feststellen müssen, dass alle Aktiven an ihre Grenzen kommen. „Wie es schien, war Rock im Tal gestorben.“ Die glückliche Wendung kam mit einem Vorschlag der Bezirksverwaltungsstelle, das Festival mit dem Derletalfest zu verbinden. Den Vereinen, die sich an diesem Tag präsentieren, mangelte es an Bühnenprogramm. Schreiner erhielt ein Budget für die Gagen. „Mit diesen Konditionen konnten wir weitermachen.“ Für den 13. August sind sieben Bands verpflichtet. Sie stehen zwischen 14 und 23 Uhr auf der Bühne. Anfang Mai lüftet Schreiner das Geheimnis, welche Gruppen das Programm gestalten.
Die Bezirksverwaltungsstelle hat bei den Teilnehmern, die 2019 dabei waren, abgefragt, wie viele Veranstaltungsflächen benötigt werden. Danach findet das Fest nur auf der unteren Talwiese statt. „Auf eine zweite Bühne kann verzichtet werden“, heißt es in der Mitteilung. Gegenüber der Bühne, die für Rock im Tal zur Verfügung steht, soll eine fast 70 Quadratmeter große Aktionsfläche aufgebaut werden. Der Plan ist, dort Sport- und Tanzgruppen während der Umbaupausen für die Bands auftreten zu lassen. Die Ortsvereine mit ihren Bewirtungsständen sind rund um die Bühne platziert. Info- Spiel- und Aktionsangebote der Schulen und Jugendeinrichtungen haben im hinteren Bereich der Wiese Platz. Dort wird auch die Circusschule Don Mehloni ihr großes Zelt aufschlagen. Den Sanitätsdienst übernimmt in diesem Jahr das Deutsche Rote Kreuz.