Bilanz des Jazz-Sommers in Duisdorf Abschluss mit beschwingten Veteranen

Duisdorf · Der Duisdorfer Jazz Sommer geht zu Ende. Zehn Konzerten waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Den Schlusspunkt setzte die Jazz Gang Cologne.

 Die Jazz Gang Cologne.

Die Jazz Gang Cologne.

Foto: Thomas Kölsch

Dixieland und andere Oldtime-Jazz-Spielarten sind seit jeher das Aushängeschild des Duisdorfer Jazz Sommers, und auch das Finale am Sonntag war da keine Ausnahme. Fetzig und schwungvoll spielte die Jazz Gang Cologne bei dieser besonderen Art des musikalischen Frühschoppens auf, sich auf die ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts fokussierend, vor allem auf die ersten Schallplattenaufnahmen, die um 1917 entstanden. Posaunist James Musen röhrte gerne mal die eine oder andere Zeile ins Mikrofon, Klarinettist Manfred Isenberg und Kornettist Jörg Fitzner lieferten virtuose Soli ab, und auch die anderen Bandmitglieder sorgten für Begeisterung.

Rund 100 Gäste waren ins Kulturzentrum Hardtberg gekommen – und es sagt einiges über den Erfolg der Veranstaltungsreihe aus, dass das Abschlusskonzert musikalisch auf gewohntem Niveau war, die guten Besucherzahl aber eher am unteren Ende der Gesamtskala lagen. „Von den 13 Konzerten, die wir in diesem Sommer organisiert haben, waren zehn bis auf den letzten Platz gefüllt“, erklärte Hort Bachmann stolz. Der stellvertretende Vorsitzende von Hardtberg Kultur zog somit eine exzellente Bilanz. Beim Konzert des Jazzchors der Uni Bonn, übrigens dem einzigen jungen Ensemble im Programm, seien zum Beispiel sicherlich 170 Leute vorbeigekommen. Und auch die anderen Konzerte seien gut angekommen. „Viele Bands treten gerne bei uns auf, weil sie wissen, dass hier nicht wie in typischen Jazz-Kneipen die Gäste der Musik nur beiläufig lauschen, sondern dass sie in erster Linie wegen des Jazz kommen.“

Das Ende des Jazz Sommers ist übrigens zugleich der Anfang des Hardtberger Herbstes. „Wir haben wieder ein buntes Programm zusammengestellt“, sagte Bachmann. Darunter finden sich Konzerte von „Pop-Urgesteinen“ wie der Formation „Just for Fun“, das am 25. September die neue Saison einläutet, sowie Klassik, Gipsy Swing, Country und Kaffeehausmusik. Der Eintritt ist wie üblich frei, um Spenden wird gebeten.

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