Wandel in Duisdorf Als die Autos weichen mussten

Duisdorf · Die Duisdorfer Fußgängerzone ist 30 Jahre alt. Vor 40 Jahren öffnete das Rochus-Center. Im Vergleich zu früher hat sich viel verändert, wie es alte Fotos aus dem General-Anzeiger zeigen.

In diesen Tagen jähren sich einige Ereignisse, die mit dem Ort Duisdorf von heute viel zu tun haben: Vor genau 40 Jahren wurde das Rochus-Center an der Lessenicher Straße eingeweiht, das Geschäftshaus wurde am 2. April 1976 eröffnet und beherbergt bis heute Läden, Praxen und Geschäfte.

Auch in Sachen Verkehr hat sich viel getan: Früher fuhren die Fahrzeuge stadtauswärts über den Burgweiher, stadteinwärts über die Rochusstraße.

Als fest stand, dass der obere Teil der Rochusstraße zur Fußgängerzone wird, musste der gesamte Verkehr in der Folge auf dem breiter ausgebauten Burgweiher Platz finden. Die Straße wurde vor 30 Jahren erstmals in beide Richtungen befahren. Und bis heute hat sich daran nichts geändert.

Ebenfalls vor 30 Jahren, am 22. November 1986, wurde ein großes Volksfest zur Fertigstellung der Fußgängerzone gefeiert, bei dem der damalige Oberbürgermeister Hans Daniels und Ex-Bezirksvorsteher Gerhard Lorth in dem Menschengewühl eine kleine Runde mit dem Tandem drehten.

Doch Frieden war damit noch nicht eingekehrt, einige Geschäftsleute feuerten weiter Giftpfeile gegen die Fußgängerzone ab und gründeten eine Bürgerinitiative.

Befürchtet wurden damals Umsatzrückgänge, weil die Autos nicht mehr bis vor die Geschäfte fahren konnten. Auch die Frage einer Komplettsperrung für den Verkehr bewegte damals die Gemüter.

Als die Autos weichen mussten
4 Bilder

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Vor 25 Jahren, am 25. März 1991, wurde die Fußgängerzone in Höhe der Rochusschule durch Pfosten gesperrt, wobei Lorth selbst den letzten der rot-weißen Pfähle im Boden verankerte. Doch damit war der Streit noch nicht beendet.

In den Folgejahren ging es immer wieder um die Höhe der Parkgebühren, die Einführung der Parkscheinautomaten und die Zahl der kostenlosen Parkplätze.

Am Ende, es war vor gut 20 Jahren, setzten sich die „Parkrebellen“ aus der CDU gegen Ex-Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann durch: Sie schafften es, dass die Hälfte der Parkplätze im Duisdorfer Zentrum kostenlos blieb und für den Rest nur moderate Gebühren fällig wurden. An dieser Regelung wurde bis heute nicht gerüttelt.

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