Lengsdorf Am Mühlenbach geht's volles Rohr voran

LENGSDORF · Wie aufwendig es ist, einen Bachkanal zu sanieren, kann in Lengsdorf jeder mit eigenen Augen sehen. Dort entsteht eine Rohrkonstruktion, durch die ab nächster Woche das Bachwasser geleitet wird. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass der Mühlenbach trockengelegt werden kann und die Seitenwände sowie die Bachsohle erneuert werden.

 Durch diese Rohre soll ab nächster Woche der Lengsdorfer Bach fließen. Damit Anwohner weiter ihre Garagen nutzen können, werden die Rohre teilweise hochgelegt.

Durch diese Rohre soll ab nächster Woche der Lengsdorfer Bach fließen. Damit Anwohner weiter ihre Garagen nutzen können, werden die Rohre teilweise hochgelegt.

Foto: Rolf Kleinfeld

Dazu werden die einzelnen Rohre verlegt und mit 90-Grad-Winkeln so miteinander verschraubt, dass die Anwohner auch weiterhin ihre Garagenzufahrten nutzen können. Für die Baufirma ist dies mit viel Aufwand verbunden.

"Es muss auch eine Hebeanlage und eine Pumpe installiert werden", erklärt der städtische Tiefbauamtsleiter Werner Bergmann. Voraussichtlich in der nächsten Woche gehe die Ersatzleitung in Betrieb, sagt er.

Mit Argusaugen betrachtet der Vorsitzende des Lengsdorfer Ortsfestausschuss, Christoph Schada, das Projekt. "Mir ist wichtig, dass dieser Bereich des Kanals vorrangig saniert wird", sagt er. Es geht ihm darum, dass die Lengsdorfer Kirmes dort am ersten August-Wochenende wie geplant stattfinden kann.

"Mir ist zugesagt worden, dass es keine Verzögerung gibt und die Veranstaltung wie vorgesehen stattfinden kann", so Vorsitzender Schada. Bis dahin müsse die Straße Im Mühlenbach dort zumindest mit einer provisorischen Asphaltdecke versehen sein. Nachdem eine ganze Weile auf der Baustelle kaum einmal ein Fortschritt erkennbar war, sind jetzt etliche Arbeiter vor Ort. Einige sind im Bachbett zugange und bauen dort Mauern, um das Wasser aufzustauen und später umzuleiten.

Andere kümmern sich um das Verlegen der Rohre, die am Montag von einem Sattelschlepper angeliefert worden waren. Zumindest in dieser Zeit habe ein ziemliches Chaos geherrscht, weil der Durchgangsverkehr dadurch komplett zum Erliegen kam, berichtet Schada.

Ein weiteres Ärgernis ist für ihn, dass tiefe Wasserpfützen auf dem Ex-Parkstreifen stehen, über die derzeit der Verkehr einspurig rollt. Dadurch werden Fußgänger vom Wasserschwall getroffen, sobald ein Fahrzeug durch die zahlreichenPfützen fährt.

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