Sport im Park und im Schwimmbad Aquafitness im Hardtbergbad ist beliebt

Hardtberg · Das Aquafitness im Hardtbergbad ist eines von vielen Angeboten der stadtweiten Aktion „Bonn bewegt sich“. Die kostenfreie Angebote kommen gut an.

Aquajogging im Hardtbergbad

Aquajogging im Hardtbergbad

Foto: Horst Müller

Die Sonne strahlt in diesen späten Nachmittagsstunden entschlossen und stark auf die Köpfe der Unverzagten. Denn trotz einer Außentemperatur von 30 Grad Celsius motiviert sich eine Gruppe von 35 Personen zur Aquafitness im Hardtbergbad.

Heinfried Wege (62) ist Trainer des Turn- und Kraftsportvereins Duisdorf und leitet den Kurs, der im Rahmen der Aktion „Sport im Park – Bonn bewegt sich“ angeboten wird. Das in Kooperation mit diversen Sport- und Turnvereinen, der Stadt und Stadtwerke Bonn und der Krankenkasse Barmer entstandene Projekt geht in diesem Jahr in die dritte Runde. Übungsgruppen im gesamten städtischen Gebiet treffen sich seit Mai bis in den September hinein wöchentlich, um an einer Stunde Sport im Freien teilzunehmen.

Der Stadtsportbund Bonn vernetzte zu diesem Zweck verschiedene Sportclubs und Vereine miteinander. An insgesamt sechs Standorten im Bonner Stadtgebiet – auf dem Hofgarten oder auf der Wiese am Alten Zoll, auf dem Grün an der Rheinaustraße/Ecke Moritz-Arndt-Straße in Beuel, am Duisdorfer Rochusplatz, im Bad Godesberger Kurpark sowie im Römer- und Hardtbergbad dürfen Interessierte ohne jede Voranmeldung an diversen Sportaktivitäten mitmachen – völlig frei von erstickender Luft in Veranstaltungshallen und Teilnahmegebühren. Das Angebot ist dabei äußerst umfangreich. Es erstreckt sich von Fitness- und Tai Chi-Kursen über Yoga, anspruchsvollen Power Dance-Kursen und Pilates bis hin zum Zumba.

Anspruchsvolle Übungen

Nachdem das vorherige Treffen aufgrund von personellen Gründen verschoben werden musste, traf sich die Wassergymnastikgruppe am Montagnachmittag im Schwimmerbecken des Hardtbergbads. Coach Wege leitet den Kurs dabei bereits im dritten Jahr in Folge. Gut gelaunt, stets motivierend und auf rheinische Art charmant, macht der 62-Jährige die abwechslungsreichen und teils anspruchsvollen Bewegungen vor und spornt die Teilnehmer mit ebenso lauter Stimme wie Musik und durchgehendem Feedback an. Dass dabei keine mürrische Stimmung wie in einem Bootcamp aufkommt, steht außer Frage – den Teilnehmern geht es sichtlich gut.

„Hier oben is' es heiß“, ruft Wege ermutigend, während die Gruppe sich mit einfachen Bewegungen von Links nach Rechts dreht und sich bis hin zum Scherenschritt und Hampelmann vorarbeitet. Nach einer halbstündigen Einheit folgt eine kurze Pause zur Entspannung. Im zweiten Programmteil stellt der Trainer dann eine Minutenuhr auf, die alle neun Minuten durch das Ertönen eines Signaltons eine neue Power-Einheit einleitet.

Zum Schluss bildet die Gruppe Händehaltend einen Kreis, dreht sich im und gegen den Uhrzeigersinn und kommt schließlich in der Mitte zusammen, um in der Rückenlage wieder auseinanderzugehen.

„Der Wasserwiderstand erschwert die Bewegungen enorm“, erklärt Wege auf die Frage, ob der Kurs nicht zu anspruchsvoll sei. Die Teilnehmer, von Jung bis Alt, fanden jedoch, dass es Spaß gemacht hat und ziehen eine erneute Teilnahme in Betracht.

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