Bei Nässe unpassierbar Sanierung des Fußwegs von Ippendorf zum Venusberg verzögert sich

Ippendorf · Der Start der Sanierungsarbeiten eines Teils des Fußwegs von Ippendorf zum Venusberg verzögert sich. Der Grund ist die Witterung. Den Weg nutzen täglich viele Bürger.

 Die Sanierung des Fußwegs von Ippendorf zum Venusberg verzögert sich.

Die Sanierung des Fußwegs von Ippendorf zum Venusberg verzögert sich.

Foto: Niklas Schröder

Stark frequentiert ist der Fußweg, der in Ippendorf von der Michael-Leveilly-Straße in Richtung Jugendgästehaus abzweigt. Quer durch den Wald, über den Engelsbach im Melbtal, bietet der Pfad vielen Spaziergängern und Fahrradfahrern eine schnelle Abkürzung von Ippendorf zum Venusberg. Wetterfest ist die Strecke aber nicht, denn bei Regen verwandelt sich die Spur in eine Rutschbahn. Einen Teil des Weges will die Stadt sanieren. Ein Starttermin für die Bauarbeiten steht noch nicht fest.

Eine Mutter schiebt ihren Kinderwagen gerade auf die Anhöhe. Hinter ihr liegt die kleine Brücke, die über den Engelbach verläuft. Vor ein paar Tagen habe sie den Weg noch nicht passieren können, berichtet die Ippendorferin. „Als es viel geregnet hat, war es hier sehr schlammig, und wir mussten einen anderen Weg nehmen.“ Jetzt, da der Boden langsam wieder trockener wird, wagt sich die Frau auf den Pfad. „Es wäre natürlich schön, wenn der Weg hier befestigt wird, dann könnte man den wetterunabhängig nutzen“, sagt sie. Zumal vor Ort auch viele Fahrradfahrer unterwegs seien. „Für die wäre ein fester Bodenbelag natürlich besser.“

Bürger nutzen Fußweg täglich

Ähnlich sieht es Erik Rungs (79). Um zum Venusberg zu gelangen, nutzt der Anwohner den Fußweg beinahe täglich. „So umgeht man einen Umweg über verkehrsreiche Straßen“, sagt der Rentner, der die Problematik rund 30 Jahre beobachtet. „Obwohl einige Politiker im Laufe der Jahre das Thema angehen wollten, hat sich nicht viel an dem Weg verändert“, berichtet Rungs. Die Nachfrage in der Bevölkerung sei aber hoch, wie er ausführt. „Ich treffe dort immer Leute an, der Weg wird tagtäglich viel genutzt.“ Wegen starker Nässe musste auch Rungs in den vergangenen Wochen einen Bogen um das Waldstück machen. „Der Lehmboden ist bei Nässe spiegelglatt. Man kann versuchen links und rechts durch das Laub zu gehen, aber es ist eine gefährliche Rutschpartie.“ Der Anwohner wünscht sich, dass der Pfad ähnlich wie andere Waldwege naturnah befestigt wird. „Mit Sand und Kies. Das wäre ausreichend, sodass das Regenwasser abfließen kann. Es ist schließlich ein zentraler Verbindungsweg, der auf Interesse in Ippendorf stößt.“

Abschnitt des Weges gehört der Stadt

Der Pfad verläuft von Ippendorf bis zum Engelsbach über private und städtische Grundstücke, erläutert die Stadt auf Nachfrage. Demnach seien bachaufwärts bis zur Jugendherberge, die Flächen seit 2018 in städtischer Hand. Für den Teilabschnitt, der vom Nachtigallenweg aus bis zum Engelsbach reicht, waren für das Frühjahr Sanierungsmaßmaßnahmen geplant. „Die Maßnahme konnte aufgrund der aktuellen Witterungsverhältnisse noch nicht gestartet werden“, sagt Isabel Klotz vom städtischen Presseamt. Eine Firma sei aber beauftragt und werde die Arbeiten zeitnah, sobald die Witterung hierfür passend sei, starten. Ein Starttermin ließe sich wegen der wechselhaften Wetterlage noch nicht einschätzen, so Klotz. In der Maßnahme soll der Waldweg mit Wegebaumaterial überarbeitet werden. „Zudem wird die Entwässerung des Weges angepasst“, kündigt Klotz an.

Die Sanierung werde laut Presseamt etwa 20 000 Euro kosten. Um auch den unbefestigten Naturpfad in die andere Richtung zwischen Engelsbach und Michael-Leveilly-Straße auszubauen, muss die Verwaltung zunächst die Eigentumsverhältnisse klären. Bisher gibt es dazu keinen neuen Stand.

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