Polizeieinsatz auf dem Brüser Berg Drei Verletzte bei Streit zwischen zwei Großfamilien in Bonn

Bonn · Mit einem Großaufgebot ist die Polizei am Montagabend zum Brüser Berg ausgerückt. Dort waren zwei Familien aneinandergeraten, eine Person griff mit einem Messer an. Die Polizei hat drei Männer vorläufig festgenommen, davor waren zwei den Beamten bereits bekannt.

 Symbolfoto

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Foto: Benjamin Westhoff

Eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen im Bereich der Borsigallee auf dem Brüser Berg hat am Montagabend ein Großaufgebot der Polizei beschäftigt. Nach dem derzeitigen Sachstand waren zehn Mitglieder zweier syrischer Großfamilien in einen Streit geraten. Los ging es gegen 21.45 Uhr, so die Polizei. Dabei entwickelte sich schnell eine körperliche Auseinandersetzung, bei der auch ein Messer eingesetzt wurde. Beim Eintreffen der durch Zeugen alarmierten Polizeikräfte hatte sich die Lage vor Ort zunächst wieder beruhigt. Eine 23-Jähriger, der bei der Auseinandersetzung mutmaßlich mit einem Messer im Rücken verletzt worden war, hatte sich zusammen mit einer ebenfalls verletzten 27-jährigen Frau bereits in eine Krankenhausambulanz begeben. Für beide besteht nach den derzeitigen Erkenntnissen keine Lebensgefahr.

Einige der Gewalttäter sind der Polizei länger bekannt

Nach den ersten Ermittlungen vor Ort nahm die Polizei zwei Männer im Alter von 32 und 39 Jahren vorläufig fest. Beide sind der Polizei auf dem Gebiet der Gewaltkriminalität bekannt. Ein weiterer Beschuldigter im Alter von 29 Jahren zog sich bei der Auseinandersetzung eine Handverletzung zu, die in einem Krankenhaus behandelt werde. Auch er ist der Polizei als gewaltbereiter Krimineller bekannt.

Doch es blieb nicht ruhig: Gegen 23 Uhr kam es erneut zu einem Streit zwischen Mitgliedern der beiden Familien. Nachdem ein 34-Jähriger erneut ein Messer gezogen hatte, setzten die polizeilichen Einsatzkräfte gegen ihn Pfefferspray ein und nahmen ihn in Gewahrsam. Die ersten Befragungen zu Hintergrund und genauem Ablauf des Geschehens wurde durch teilweise unkooperatives Verhalten der Beteiligten erschwert. Nach den ersten Ermittlungen durch die Kriminalwache hat das zuständige Kriminalkommissariat die weitere Bearbeitung des Falles übernommen.

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