Bauchfrei war gestern Cheerleader aus Bonn-Duisdorf räumen mit Vorurteilen auf

Duisdorf · Der Ruf des Cheerleading ist klischeebehaftet: kurze Röcke, viel Schminke, frenetisches Anfeuern. Cheerleader aus Bonn-Duisdorf erklären, warum es sich bei dem einst als als sexistisch verschrienen Pausenfüllern inzwischen um echten Wettkampfsport handelt.

 Es bedarf viel Kraft und Training, um einen Flyer auf der Handinnenfläche zu tragen.

Es bedarf viel Kraft und Training, um einen Flyer auf der Handinnenfläche zu tragen.

Foto: Stefan Hermes

In seinen Ursprüngen war das „Anleiten des Jubelns“, wie sich Cheerleading übersetzen lässt, eine rein männliche Angelegenheit. Heute sind jedoch nur noch zwei Männer in dem 26-köpfigen Warriors-Team der Cheerleader vom Duisdorfer Turn- und Kraftsportverein (TKSV). „Mit den Jungs ist es schwierig“, sagt Trainerin Lena Lütt (26). „Die kommen meist erst im Alter von Anfang bis Mitte 20zu uns.“ Dann hätten sie auch das Selbstbewusstsein, zu sagen, ich bin Cheerleader und mich juckt nicht, was ihr sagt. Das sei bei den 16- oder 17-Jährigen noch anders. Da würde in der Schule meist noch gestichelt, dass man mit Pom Poms tanze.