Veranstaltung am Wochenende Das erwartet Besucher beim Handwerks- und Genussmarkt in Lessenich

Lessenich · Am Wochenende findet in Lessenich der Kunst-, Handwerks- und Genussmarkt statt. Mit dabei sind Imkerin Christine Vedder und Frank Drescher, der Holz auf ganz besondere Weise bearbeitet.

 Hobby-Imkerin Christine Vedder aus bringt Honig und andere Produkte aus eigener Herstellung mit zum Markt.

Hobby-Imkerin Christine Vedder aus bringt Honig und andere Produkte aus eigener Herstellung mit zum Markt.

Foto: Stefan Knopp

Im Garten von Christine Vedder ist Ruhe eingekehrt. Ihre Bienen bereiten sich in ihren Stöcken aufs Überwintern vor, und die Imkerin hat allen Honig verarbeitet, den die fleißigen Insekten produziert haben. Den kann man am Sonntag erwerben, zusammen mit anderen Dingen, die Vedder rund um ihre Bienen hergestellt hat.

Sie war schon bei den ersten beiden Lessenicher Kunst-, Handwerks- und Genussmärkten dabei und macht auch beim dritten mit. Der wird am Sonntag, 20. November, von 11 bis 17 Uhr in der Mehrzweckhalle an der Laurentiusschule, Meßdorfer Straße 340, durchgeführt. Der Eintritt ist frei.

Vedder bedient natürlich die Genuss-Abteilung. Im Frühjahr stellt sie ihre Bienenvölker in einem Rapsfeld eines befreundeten Bauern in Swisttal-Morenhoven auf, daraus entsteht Morenhovener Gold. Den Rest der Zeit sammeln die Bienen den Nektar rund um ihr Haus in Alfter-Oedekoven. Beliebt sind ihr Honigsenf und der aufgesetzte Honiglikör. Aus den Honigwaben lassen sich Kerzen herstellen.

Mit zwei Bienenvölkern angefangen

Seit zehn Jahren ist sie Imkerin, ein zeitaufwändiges Hobby. „Irgendwann habe ich Zeit dafür frei gemacht“, sagt die Agrarwissenschaftlerin. Während ihres Studiums habe sie immer Interesse an der Imkerei gehabt. Dann kamen die Kinder, und als die aus dem Haus waren, absolvierte sie einen VHS-Kurs und legte los. Aus anfangs zwei Bienenvölkern sind inzwischen 16 geworden.

Margret Esch bietet auf dem Genussmarkt die ganze Palette ihrer selbst hergestellten Marmelade an. Im Bereich Kunst sticht neben Buchfaltarbeiten und Filz-Patchwork die großformatige Ölmalerei von Susanne Zimmermann hervor. Sie wohnt seit drei Jahren in Duisdorf und zeigt Tier- und Landschaftsbilder, zu denen sie sich auf ihren vielen Reisen inspirieren lässt.

Zur Malerei kam sie vor 20 Jahren über ihre Arbeit in der Psychiatrie. „Ein Patient hat mir die Grundlagen gezeigt.“ Nachdem sie an Rheuma erkrankte, tauschte sie den Pinsel gegen den Spachtel und malte weiter. Ihre Bilder hängen unter anderem in Arztpraxen.

In Sachen Handwerk gibt es einige Teilnehmer mit etwas weiterer Anfahrt: Der Wachtberger Rainer Netterscheid kommt mit seinen Schreinerarbeiten, eine Krippenbauerin ist dabei, es gibt selbstgemachte Grußkarten, und aus dem Sauerland reist Frank Drescher an. Er bearbeitet Holz mit einer Kettensäge, das wird auch in diesem Jahr wieder ein Blickfang. Natürlich fehlt auch Waltraud Schumann nicht, die den Markt organisiert und neben Schmuck auch Süßigkeiten anbietet.

Und wer trotzdem nichts für Weihnachten findet, kann sich an der Cafeteria am Kuchen bedienen, den die Aussteller mitbringen. Der Erlös kommt dem Ortsausschuss Lessenich/Meßdorf und der Aktion Weihnachtslicht des General-Anzeigers zugute. „Das ist ein Treffpunkt für Jung und Alt“, sagt Schumann. Und ein Ersatz für die Gaststätte Zur Linde, die in diesem Jahr endgültig geschlossen hat und in eine Zahnarztpraxis umgewandelt wird. Für sie, die im Dorf aufgewachsen ist, war die Linde immer da, und dort hatte sie auch ihre ersten Adventsmärkte abgehalten.

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