Bekenntnis zum Standort Tannenbusch Sparkasse eröffnet Filiale an der Oppelner Straße

Tannenbusch · Die Tannenbuscher Filiale der Sparkasse KölnBonn hat ihren Umzug in den benachbarten Neubau abgeschlossen. Sie kümmert sich an der Oppelner Straße 128 um ihre Kunden.

 Martin König (l.) und die Sparkassenmitarbeiter Cornelia Biggemann (2.v.l.) und Guido Mertens überreichen Nicole Fischenich den Schlüssel zur neuen Sparkassen-Filiale.

Martin König (l.) und die Sparkassenmitarbeiter Cornelia Biggemann (2.v.l.) und Guido Mertens überreichen Nicole Fischenich den Schlüssel zur neuen Sparkassen-Filiale.

Foto: Stefan Knopp

Die Filiale ist umgezogen, aber die Kunden der Tannenbuscher Filiale der Sparkasse KölnBonn müssen sich nicht großartig umgewöhnen: Der Neubau liegt nur einen Steinwurf von der alten Adresse entfernt. An der Oppelner Straße 128 ist ein Neubau entstanden, dessen Erdgeschoss die Bank gemietet hat. Am Montag wurde die neue Filiale eingeweiht.

„Der Altbau von Anfang der 80er-Jahre hätte saniert werden müssen“, sagte Pressesprecher Jörg Wehner von der Sparkasse KölnBonn. Und das sehr aufwändig, da entschied man sich für die kostengünstigere Variante des Neubaus. Da nebenan ohnehin demnächst ein Gebäudekomplex mit 60 Wohnungen, Polizeistation, Quartiersbüro und Räumen für soziale Einrichtungen – das sogenannte Morus-Quartier – entsteht, hat die Bank den Investor, die Absolut Wohnbau GmbH, auch gleich mit ihrem Bauvorhaben beauftragt. Das Bankgebäude sei der Auftakt zum weiteren Bauprojekt, sagte deren Geschäftsführer Heinrich Falkenberg.

Energetischer Fortschritt

Vergangene Woche erfolgte der Umzug aus dem alten Bungalow in die 245 Quadratmeter große neue Filiale, die auch in energetischer Hinsicht ein großer Fortschritt sei, wie Wehner betonte. Der Investor hat nur den Rohbau zur Verfügung gestellt, den Innenausbau, sagte Bereichsleiter Martin König, habe die Bank selbst übernommen. Sie integrierte auch eine elektronische Schließfachanlage, die die Kunden ohne Mitarbeiterbegleitung aufsuchen können.

„Die Filiale ist ein Bekenntnis zum Standort Tannenbusch Mitte“, sagte Wehner. Ein solches hätten sich sicher auch Stadtteile wie das angrenzende Buschdorf gewünscht, deren Filialen geschlossen wurden. Mangels Frequenz, begründete Wehner. „In einer kleinen Filiale, in der kaum Beratung stattfinden kann, Berater bereitzuhalten macht keinen Sinn.“ Stattdessen wird Buschdorf inzwischen von einem Sparkassen-Mobil angefahren. Das zweite Mobil, das sonst in Köln unterwegs ist, werde derzeit dringender im von der Flut betroffenen Kreis Euskirchen benötigt, sagte Wehner. Ansonsten würden die meisten Kunden inzwischen das bequeme und schnelle Online-Banking bevorzugen.

Ein Kind der Hauptstadtzeit

In Tannenbusch, sagte er, sei der Kundenzulauf hoch genug, dass sich dort eine Filiale lohnt. Auch König betonte: „Wir stehen zu unserem Filialnetz, also auch zum Standort Tannenbusch Mitte.“ Gut auch für Filialleiterin Nicole Fischenich, die von Sparkassen-Mitarbeitern den symbolischen Schlüssel überreicht bekam, und ihre vier Mitarbeiterinnen. Fischenich, die allerdings demnächst in eine andere Filiale im Stadtbezirks Hardtberg wechselt, gab einen Abriss über die Geschichte der Tannenbuscher Filiale, deren 50-jähriges Bestehen Anfang September gefeiert wird.

Sie sei 1971 während des Entwicklungsschubes entstanden, den Bonn als Bundeshauptstadt erfuhr. „Tannenbusch Mitte war damals ein aufstrebender Stadtteil.“ Bis 1983 lag die Filiale an der Schlesienstraße, aber als sich der Stadtteilmittelpunkt an das heutige Zentrum verlagerte, zog die Sparkasse mit an die Oppelner Straße.

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