Steigende Infektionszahlen in Bonn Stadt rechnet mit mehr Kita-Schließungen und Notbetrieb

Bonn · Die Stadt Bonn rechnet damit, dass die Einschränkungen in den Kitas durch die steigenden Infektionszahlen in den nächsten Woche größer werden. Es geht um Notbetrieb und Schließungen.

 Die Stadt Bonn schwört Eltern darauf ein, dass es weitere Einschränkungen im Kita-Betrieb geben wird.

Die Stadt Bonn schwört Eltern darauf ein, dass es weitere Einschränkungen im Kita-Betrieb geben wird.

Foto: dpa/Annette Riedl

Die Stadt Bonn stimmt Eltern darauf ein, dass es weitere Probleme durch Corona-Infektionen in Kindertagesstätten geben wird. „Leider wird es in den nächsten Wochen vermehrt zu Notgruppen und sogar Schließungen von Kitas kommen, zum Beispiel, weil sich Fachkräfte in den Kitas infizieren“, schreibt Jugendamtsleiterin Gitte Sturm in einem Brief an die Eltern. Man sei bemüht, das Betreuungsangebot „im Rahmen der Möglichkeiten und rechtlichen Vorgaben aufrechtzuerhalten“. So hatte man bereits am Freitag angekündigt, dass Kinder auch in die Kita dürfen, wenn Einzelergebnisse nach Pool-Tests noch nicht vorliegen. Voraussetzung dafür ist, dass der Nachwuchs keine Symptome und einen negativen Schnelltest hat.

 Grund für das Schreiben ist, dass man bis mindestens Mitte Februar mit stark steigenden Infektionszahlen rechne. In Bonn seien inzwischen fast alle Fälle auf die Omikron-Variante zurückzuführen. „Bereits jetzt erleben wir in den Kitas einen deutlichen Anstieg der positiven Pool- und Einzeltests. Zugleich kommt es bei der Auswertung der Tests immer wieder zu Verzögerungen, da die Labore überlastet sind“, so Sturm.

Insgesamt sei die Situation unübersichtlich, die Prognosen, wie es in den Kitas weitergehen werde, unklar. All das belaste die Kinder, deren Eltern und das Personal in den Einrichtungen enorm. Sie bittet auch um Verständnis: „Bei den rasanten Entwicklungen der Infektionszahlen und sich häufig ändernder Rahmenbedingungen können die Verantwortlichen oft erst im Nachhinein reagieren. Manchmal werden auch falsche Entscheidungen getroffen – auch von uns als Stadt – und Maßnahmen müssen korrigiert werden.“ Die Stadt nehme gerne konstruktive Vorschläge entgegen, die, falls möglich, aufgegriffen würden.

Wir wollen wissen, was Sie denken: Der General-Anzeiger arbeitet dazu mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Wie die repräsentativen Umfragen funktionieren und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Chaotische Organisation
Kommentar zu brachliegenden Testkapazitäten in Bonn Chaotische Organisation
Vermeidbare Pannen
Kommentar zu Kitas in Bonn Vermeidbare Pannen
Aus dem Ressort