Einweihung des Kunstrasens auf dem Brüser Berg Volle Ausstattung für die Bonn Gamecocks

Brüser Berg · Mit einem Jugendturnier der Bonn Gamecocks ist der Kunstrasenplatz auf der Sportanlage Brüser Berg eingeweiht worden. Der Verein hat nun erstmals eine eigene Heimat.

 Die Bonn Gamecocks ( in Blau) spielen bei der Einweihung des Kunstrasenplatzes gegen die Sentinels aus Siegen.

Die Bonn Gamecocks ( in Blau) spielen bei der Einweihung des Kunstrasenplatzes gegen die Sentinels aus Siegen.

Foto: Stefan Knopp

Schon seit einiger Zeit ist der Sportplatz 2 auf dem Brüser Berg wieder nutzbar. Sehr zur Freude der Bonn Gamecocks, die jetzt auf Kunstrasen American Football spielen können. Rund 1,2 Millionen Euro hatte die Stadt für die Sanierung der Anlage in die Hand genommen. Die ist am Sonntag bei einem U16-Jugendturnierspiel des Vereins offiziell eingeweiht worden.

Die Gamecocks benötigten dringend eine witterungsunabhängige Trainingsstätte, die sie nun durch den Umbau haben. Auf Wunsch des Vereins hat der Platz weiße Spielfeldlinien erhalten. „Es ist bemerkenswert, dass zwischen der Beratung in den Gremien und dem Ende der Bauzeit nur drei Jahre vergangen sind. Dieser neue Kunstrasenplatz ist eine wichtige Bereicherung für den Sportstandort Hardtberg“, sagte Hardtbergs Bezirksbürgermeister Christian Trützler und hieß die Sportler noch einmal im Stadtbezirk willkommen.

„Die neue Anlage ist ein weiterer Baustein zur Verbesserung der Sportaußenanlagen in Bonn, an denen mein Team seit einigen Jahren erfolgreich wirkt“, sagte Stefan Günther, Leiter des Sport- und Bäderamtes. Der Platz sei auch für andere Vereine und die ortsansässigen Schulen ein Gewinn.

Die Bauzeit betrug acht Monate. In dieser Zeit ist der ehemalige Tennenplatz zu einem mit Kork verfüllten Kunstrasenspielfeld geworden, komplett umzäunt. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde laut der Stadt auf Gummigranulat als Füllmaterial verzichtet. Fünf Mannschaften der Gamecocks (U13/U16/U19, Seniors, Ladies) nutzen den Platz inzwischen. Er biete dem Verein zum ersten Mal in seiner über 30-jährigen Geschichte „eine echte eigene Heimat“, sagte Marcus Gastmann, Vorstand der Gamecocks. „Zudem haben wir jetzt erstmals die Chance, zu jeder Zeit im Jahr trainieren zu können.“

Auch Fußball kann auf dem neuen Platz gespielt werden

Damit auf dem Brüser Berg auch Fußball gespielt werden kann, wurde auch eine gelbe Markierung aufgetragen. So stehen dort jetzt fest zwei Footballtore, zwei mobile Fußballtore können schnell aufgestellt werden.

Der Ballfangzaun an der nördlichen Stirnseite wurde von fünf auf acht Meter erhöht. LED-Strahler ersetzen die alten Halogenstrahler, was Strom spart. Außerdem gibt es 15 neue Fahrradständer. Der Platz ist jetzt auch barrierefrei über das südlich gelegene Kleinspielfeld zugänglich. Der Hauptzugang an der östlichen Längsseite erfolgt über eine Treppe. „Entwässert wird das Feld umweltgerecht in den Untergrund“, erklärte die Verwaltung. Der benachbarte Platz 1 wurde bereits 2007 als Kunstrasenplatz für Fußball umgebaut und 2018 saniert.

Die Gesamtkosten für die Sanierung bezifferte die Verwaltung im Frühjahr mit rund 1,2 Millionen Euro. Ursprünglich waren die Ausgaben um 135.000 Euro günstiger geschätzt worden. Man gab aber mehr aus, um den Platz besser auszustatten, etwa mit dem höheren Zaun und dem neuen Licht. Bleibt nur noch weiter offen, was aus der Vereinsheimruine – Leerstand seit 2012 – wird. Seit Jahresanfang ist sie im Eigentum der Stadt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Absehbare Misere
Kommentar zum Konflikt ums Hardtbergbad Absehbare Misere