Am Fontainengraben Bürogebäude soll 2013 fertig sein

Duisdorf · Seit vier Jahren steht das in Duisdorf bei vielen Menschen als "Hotel Kreutz" bekannte Gebäude am Fontainengraben leer. Nun sind Bauarbeiter am Werk, die es im Auftrag der Henrich Immobilien GmbH umfangreich sanieren.

 Sanierung: Für die Fenster des Bürogebäudes am Fontainengraben sind am Mittwoch vier Tonnen Glas angeliefert worden.

Sanierung: Für die Fenster des Bürogebäudes am Fontainengraben sind am Mittwoch vier Tonnen Glas angeliefert worden.

Foto: Dagmar Blesel

"Es wird ein Bürogebäude bleiben", sagt Klaus Henrich. Aus diesem Haus könne man kein Wohnhaus machen. Allein die langen Flure würden dagegen sprechen. Anfang nächsten Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Kernsanierung hat laut Henrich den Vorteil, dass Wünsche der künftigen Mieter für die rund 60 Räume berücksichtigt werden könnten.

Noch hat Klaus Henrich aber keine Nutzer. Denen will er nach eigenen Angaben die Gelegenheit geben, in Absprache mit dem Eigentümer Einfluss auf die Raumaufteilung zu nehmen. Aber erst, so betont er, sollen die im Februar begonnenen Arbeiten noch weiter voranschreiten.

Henrich: "Ich will ein bis zwei Büros fertig machen, um künftigen Nutzern zu zeigen, wie es aussehen könnte. Im Sommer soll das vorzeigbar sein." Haus und Grundstück hat Henrich 2011 erworben. "Von außen ist das Gebäude in einem bautechnisch guten Zustand", sagt er. Es umfasst ein Unter- und ein Erdgeschoss, drei normale Etagen sowie ein Staffelgeschoss.

Vor mehr als 40 Jahren hatte an dieser Stelle eigentlich ein Hotel entstehen sollen. Die Nasszellen, so berichtet Henrich, waren noch nicht eingebaut, als das in der Nähe liegende Verteidigungsministerium selbst als Nutzer auftreten wollte. Man platzte aus allen Nähten und benötigte dringend weitere Büroräume, so die Begründung.

Das Gebäude Fontainengraben 148 wurde bis 2007 vom Bund genutzt. Anfangs wohnten dort für eine Weile auch noch die früheren Eigentümer. Holztüren und -balken erinnern bis heute daran. Zurzeit setzen Arbeiter die Fenster ein. Vier Tonnen Glas wurden am Mittwoch dafür angeliefert.

Vom Dachgeschoss geht der Blick über Duisdorf und das Vorgebirge bis nach Köln. Die Terrassen im obersten Stock will Henrich eventuell erweitern. Mit dem Bauamt der Stadt hat er Gespräche geführt, wie man dem Gebäude durch leichte bauliche Veränderungen und einer anderen Fassade eine modernere Optik verleihen kann. Daneben sollen auch ökologische Aspekte berücksichtigt werden, so eine Verschönerung und Erweiterung der Grünanlagen. "Das Gebäude hat Potenzial", glaubt Henrich.

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