Entwicklungsmaßnahme Hardtberg CDU wünscht Bilanz eines Mammutprojektes

DUISDORF · Über die Entwicklungsmaßnahme Hardtberg, eins der größten Städtebauprojekte der Bundesrepublik Deutschland, soll in einem Abschlussbericht umfassend informiert werden. Einen entsprechenden Antrag hat der CDU-Bezirksfraktionsvorsitzende Bert Moll für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Hardtberg am 8. Oktober gestellt.

Damit soll, so Moll, diese "Erfolgsgeschichte Bonner wie Bundesdeutscher Stadtentwicklungsgeschichte" abschließend bewertet und für die Öffentlichkeit dokumentiert werden. "Es wird oft über Politik und Verwaltung geklagt.

Es gibt aber auch Vorgänge, die es lohnt zu würdigen", so Moll. Die Entwicklungsmaßnahme Hardtberg sei so ein Fall. Mit einem erheblichen öffentlichen Finanzierungsaufwand habe die Entwicklungsmaßnahme über einen Zeitraum von über 40 Jahren als ein herausragendes Projekt deutscher Städtebauplanung und - förderung im Bonner Westen sehr viel Gutes für mittlerweile über 30.000 Menschen im Stadtbezirk Hardtberg bewirken können, so der CDU-Fraktionsvorsitzende weiter.

Die Entwicklungsmaßnahme Bonn-Hardtberg wurde 1972 vom Land Nordrhein-Westfalen durch Rechtsverordnung festgelegt, Ende des Jahres 2012 lief das Programm aus. Das Bonner Büro der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) wickelt das Projekt seit 1965 im Auftrag der Stadt ab. Bund, Stadt, Land und private Investoren steckten in der Zeit rund zwei Milliarden Euro in Bonns kleinsten Stadtbezirk.

Die Umstrukturierung des ehemaliges Amtes Duisdorf mit all seinen kleinen Orten zählt zu den größten Stadtentwicklungsprojekten der Bundesrepublik. Die wichtigsten Einzelmaßnahmen waren die Entwicklung des Ortsteils Brüser Berg, des Naherholungsgebietes Derletal und die Neugestaltung des Bahnhofes Duisdorf mit dem Bau des Omnibusbahnhofes.

Das größte Einzelprojekt ist die Entwicklung des Einzelhandelsstandortes Finkenhof gemeinsam mit dem Hallenprojekt der Telekom Baskets.

Eines der letzten Projekte der Entwicklungsmaßnahme ist der Wohnpark Hardtberg, für den in den nächsten Tagen der Spatenstich ansteht, und der Wohnungen für rund 300 Menschen schafft.

"Der insgesamt erfolgreiche Abschluss der Entwicklungsmaßnahme wäre ohne ein gutes und zielorientiertes Zusammenwirken zwischen Verwaltung und Politik und nicht zuletzt dank des Engagements und des Einsatzes vieler Mitarbeiter in der Bonner Stadtverwaltung sowie des Entwicklungsträgers und der eingebundenen Planungsbüros nicht möglich gewesen", so Moll.

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