Anwohner der Witterschlicker Straße Der Ärger über Raser ist groß

DUISDORF · Das Problem auf der Witterschlicker Straße ist kein neues: Dadurch, dass die Gasse zu schmal ist und Autos zu schnell fahren, entstehen gefährliche Situationen im alltäglichen Verkehr.

 Besonders eng wird es in der Witterschlicker Straße, wenn noch Autos parken.

Besonders eng wird es in der Witterschlicker Straße, wenn noch Autos parken.

Foto: Nicolas Ottersbach

"Kinder wurden beinahe umgefahren, es ist ein Wunder, dass hier noch nichts Schlimmes passiert ist", erzählte ein Anwohner beim Bürgergespräch, zu dem die CDU eingeladen hatte. Stadtverordneter Bert Moll hörte sich die Klagen an, von der Verwaltung war allerdings, obwohl gewünscht, niemand erschienen.

Aufgebracht berichteten die Duisdorfer von der eigentlichen Tempo-30-Zone. "Da hält sich fast niemand dran", sagte ein Mann. Besonders heikel sei es mit dem Berufsverkehr, der nicht nur zu schnell unterwegs sei. Weil die Büros an der angrenzenden Heilsbachstraße nicht ausreichend kostenlose Parkplätze hätten, parkten die Pendler in der Witterschlicker Straße. Das mache die Gasse noch enger, Fußgänger müssten auf der Straße gehen. "Die Kinder fahren hier Skateboard und Fahrrad", erzählte ein Anwohnerin.

Als Lösung schlug Moll eine verkehrsberuhigte Straße vor, in der nur noch zehn Stundenkilometer gefahren werden darf. Die Bürger bezweifelten, dass das etwas bringt. Sie favorisieren Bodenschwellen. "Die kosten mehrere Tausend Euro, der Haushalt ist knapp", gab Moll zu bedenken. Eine günstigere Variante wäre, die Einbahnstraße umzukehren und somit den Berufsverkehr direkt davon abzuhalten durchzufahren.

"Wirklich ruhig war es hier, als es die Baustelle gab und nur wir Anlieger passieren durften", erinnerte sich eine Anwohnerin. Deshalb soll nun noch einmal geprüft werden, ob ein "Anlieger frei"-Schild sinnvoll sei, so Moll.

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