Dem Zacheies wurde der Prozess gemacht Der Kirmesmann war wieder an allem schuld
DUISDORF · Dabei hatte er noch so viel vor, der Duisdorfer Zacheies. Aber wie immer wurde er gestern zum Kirmesabschluss doch verbrannt. Die Trauer der Witwen war riesig.
Aber die Vorwürfe, die Hans Berg als Pfarrer gegen ihn erhoben hatte, auch: So sei er schuld daran gewesen, dass die Verwaltung ihren Zuschuss zum Duisdorfer Adventsmarkt gekürzt hatte, dass das Hardtbergbad in diesem Sommer so spät geöffnet hat und dass Regen den Aufbau der Duisdorfer Kirmes behindert hatte, um nur einige seiner Vergehen zu nennen.
Und so wurde der Kirmesmann zum Tode durch Verbrennen verurteilt, obwohl er sich doch zur Wahl des Oberbürgermeisters stellen wollte.
Eine Gruppe Frauen um Weinkönigin Carina I. wollte dem Zacheies dieses Schicksal ersparen und hatte ihn beim Kirmesfrühschoppen am Sonntag entführt. Nach zähen Verhandlungen rückten sie ihn gegen die Zahlung eines Lösegelds jedoch heraus.
Der Köttzug wird traditionell von einem Fahnenschwenker begleitet. Doch am Montag war Fahnenschwenker Maximilian zum Start des Zuges noch in der Schule. Kurzerhand sprang Lengsdorfs Ortsfestausschusschef Christoph Schada ein, der elf Jahre lang die Fahne in Lengsdorf geschwenkt hatte.