Rettungswache Der Neubau beginnt

LENGSDORF · Die Erdarbeiten für den Bau der neuen Rettungswache am Kirchbüchel sind in vollem Gange. Die alte Wache am Burgweiher soll im Februar umziehen.

Die Erdarbeiten, die Auf dem Kirchbüchel/An der Ziegelei in Lengsdorf stattfinden, sind derzeit kaum zu übersehen. Allerdings haben sie nichts mit dem benachbarten Radon-Center zu tun, das am 11. Mai hier seine Erlebniswelt rund ums Fahrrad öffnen wird und dessen graue Gebäudehülle längst steht.

Es handelt sich vielmehr um das Grundstück, auf dem die neue Rettungswache für den Hardtberg gebaut wird. Diese wird seit langem gefordert und steht seit bald zehn Jahren im Rettungsdienst-Bedarfsplan der Stadt Bonn als nötige Baumaßnahme.

Warum? Die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist bei Rettungseinsätzen beträgt acht Minuten. Maximal so viel Zeit darf zwischen dem Notruf und dem Eintreffen der Rettungskräfte beim Patienten vergehen.

Und genau diesen Zeitrahmen kann die Stadt nicht einhalten, wenn die Hilfsdienste auf dem Hardtberg von ihrem heutigen Standort in der Feuerwache Duisdorf, Am Burgweiher, nach Röttgen, Ückesdorf oder Ippendorf fahren müssen. Hinzukommt: Der alte Standort im Duisdorfer Zentrum ist für die gemeinsame Nutzung von Feuerwehr und Rettungsdienst zu klein geworden.

Nachdem die Erdarbeiten und der Rohbau ausgeschrieben worden sind, kann es jetzt relativ schnell weitergehen: Die Stadt plant, den Grundstein für die neue Wache Ende Mai zu legen. Fertig werden soll sie dann im Februar nächsten Jahres.

Für die Stadt hatte es vor dem Baustart noch einmal eine Verteuerung gegeben. Weil das Nachbargrundstück, auf dem die Wache zuerst errichtet werden sollte, von dem Entwicklungsträger DSK an Radon verkauft wurde, um die Firma im Stadtgebiet Bonn zu behalten, musste die Wache ausweichen. Die gänzlich andere Geländetopografie am nunmehr gefundenen Alternativstandort erforderte eine andere Entwurfsplanung, was Zusatzkosten von 500 000 Euro ausmachte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort