Neue Rettungswache Der Umzug ist für Februar geplant

LENGSDORF · Jetzt soll es schnell vorangehen. Mit der Grundsteinlegung fiel am Mittwoch der Startschuss für den Neubau der Rettungswache für den Hardtberg. Eine neue Wache für den Hardtberger Rettungsdienst wird Auf dem Kirchbüchel in Lengsdorf errichtet, der zurzeit in der Hardtberger Feuerwache untergebracht ist.

 Grundsteinlegung: (von links) Dezernent Wolfgang Fuchs, Feuerwehrchef Jochen Stein und Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand.

Grundsteinlegung: (von links) Dezernent Wolfgang Fuchs, Feuerwehrchef Jochen Stein und Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand.

Foto: Roland Kohls

"Wir tun heute etwas für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger", sagte die Hardtberger Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand bei der Grundsteinlegung im Dauerregen. Der Rettungsdienst stehe an 365 Tagen 24 Stunden zur Verfügung. An dem zentralen Ort Auf dem Kirchbüchel in Lengsdorf seien alle Orte rasch erreichbar, so die Bezirksbürgermeisterin.

Bereits seit 2004 wissen alle, dass ein neuer Standort für den Rettungsdienst notwendig ist, sagte der zuständige Dezernent Wolfgang Fuchs. Denn im damals verabschiedeten Rettungsdienstbedarfsplan wurde festgestellt, dass die vorgeschriebenen Hilfsfristen vom aktuellen Standort am Burgweiher zu lang sind. Vor allem die Zeit zwischen dem Notruf und dem Eintreffen der Rettungskräfte in Ippendorf, Ückesdorf und Röttgen, die vom Hardtberg bedient werden, sind häufig länger als die vorgeschriebenen maximal acht Minuten.

Nachdem der Rat bereits 2009 für die Verlagerung der Wache votiert hatte, dauerte es noch einmal vier Jahre, bis mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. Das ursprünglich vorgesehene Nachbargrundstück wurde nämlich an die Firma Radon verkauft. Das jetzt gefundene Grundstück machte eine neue Planung notwendig. Die Anpassung an das Gelände mit einem Höhenunterschied von sieben Metern sowie ein zusätzlicher Stellplatz mit Waschanlage verursachten Mehrkosten von 538 000 Euro.

Jetzt entsteht auf dem Grundstück Auf dem Kirchbüchel/Ecke An der Ziegelei eine 233 Quadratmeter große Wagenhalle mit Platz für fünf Rettungswagen einschließlich Waschplatz und ein Wachgebäude mit Technik-, Ruhe- und Aufenthaltsräumen, das 254 Quadratmeter groß ist. Insgesamt investiert die Stadt Bonn 1,4 Millionen Euro zuzüglich Grundstückskosten, die sie durch Mietkostenanteile über die Gebühren im Rettungsdienst refinanziert.

Ein weiterer Grund für den Neubau war, dass es in der Duisdorfer Feuerwache zu eng geworden war. Durch den Neubau für den Rettungsdienst werden in der Duisdorfer Wache Kapazitäten für die Feuerwehr frei. Dezernent Fuchs erinnerte daran, was das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr des Duisdorfer Löschzugs bedeutet. "Ohne die Freiwillige Feuerwehr müssten wir eine Berufsfeuerwehr für den Hardtberg einrichten", sagte er.

Der Feuerwehrdezernent Fuchs, Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand und der Bonner Feuerwehrchef Jochen Stein legten eine Kartusche mit den lokalen Zeitungen vom Tage, einen Satz Euro-Münzen und einem kleinen Modell eines Rettungstransportwagens in den Boden und betonierten sie ein. Die Fertigstellung ist für Februar geplant.

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