Nahverkehr in Duisdorf Die behindertengerechte Bushaltestelle auf der Villemombler Straße ist fertig

DUISDORF · Zwei Monate hat es gedauert, jetzt ist die neue Bushaltestelle auf der Villemombler Straße in Höhe der Köslinstraße fertig und die Bauarbeiter haben ihre Sachen gepackt.

 Höhere Bordsteine sollen künftig das bessere Einsteigen in die Busse ermöglichen. Bis auf wenige Restarbeiten ist alles erledigt. Auch die Behelfsampel auf der Villemombler Straße ist weg.

Höhere Bordsteine sollen künftig das bessere Einsteigen in die Busse ermöglichen. Bis auf wenige Restarbeiten ist alles erledigt. Auch die Behelfsampel auf der Villemombler Straße ist weg.

Foto: Barbara Frommann

Damit ist auch die Behelfsampel verschwunden, an der Autofahrer in den letzten Wochen so häufig warten mussten.

Durch die sogenannten Buskaps, die 18 Meter lang sind, wird der Einstieg in Busse für die Fahrgäste künftig deutlich angenehmer sein. Der behindertengerechte Ausbau, zu dem auch eine Mittelinsel gehört, kostet nach Angaben der Stadt 66 000 Euro.

Im Zuge des Ausbaus, der von der Bezirksvertretung Hardtberg im Februar vergangenen Jahres beschlossen worden war, fallen fünf Parkplätze auf der östlichen Straßenseite weg.

Der Ausbau hatte bei einigen Anwohnern für Ärger gesorgt, weil die Wartehalle in Fahrtrichtung Rathaus direkt vor ihrem Erdgeschoss-Balkon samt dahinter liegendem Wohnzimmer platziert werden sollte. Nach einem Ortstermin hatten die Politiker klar gemacht: Die Wartehalle wird um einige Meter in Richtung Rathaus verlagert.

Bei der Stadt Bonn stand der Umbau ganz oben auf der Prioritätenliste, weil die Haltestelle sich seit der Umsetzung des neuen Buskonzeptes zu einem wichtigen Umsteigepunkt entwickelt hat. Außerdem soll die Umgestaltung der Villemombler Straße (gemeint ist die Mittelinsel und die Zufahrt zu den beiden Haltestellen) die durch parkende Autos verursachten Missstände der früheren Verkehrssituation beheben. Für den Ausbau hatte sich auch die Behindertengemeinschaft in Bonn eingesetzt.

Die Villemombler Straße wurde im Bereich der Mittelinsel von sieben Meter auf 8,10 Meter verbreitert. Ganz fertig sind die Baumaßnahmen jedoch noch nicht. Noch stehen Warnbaken herum, und die Haltestellen-Ausstattung ist ebenfalls noch provisorisch. Davon zeugt auch das Schild, das auf eine "Ersatzhaltestelle" hinweist.

Außerdem: Weil der Kanal im Untergrund laut Stadt voraussichtlich im Jahr 2015 erneuert werden soll, wurden zunächst nur die Seitenanlagen der Haltestelle endgültig hergestellt. Die Mittelinsel dagegen wurde mit einfachen Mitteln in Form von Klebebordsteinen installiert. Das endgültige Aussehen bekommt sie erst, wenn nach dem Kanalbau in drei Jahren die neue Fahrbahndecke aufgebracht wird, teilt die Verwaltung mit.

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