Kunst im Kulturzentrum Die eigenen Gedanken finden künstlerischen Ausdruck

Duisdorf · Schüler der Bonner Künstlergruppe „Semikolon“ stellen ihre Arbeiten im Kulturzentrum Hardtberg aus. Zu sehen sind Skulpturen, Malereien, Grafiken und Aktzeichnungen.

Der große Saal des Kulturzentrums Hardtberg ist durchflutet, zahlreiche Menschen drängen sich am Sonntagvormittag durch den Raum und betrachten die zahlreichen, sehr farbintensiven Bilder. Vor allem die verschiedenen Skulpturen sind sehr detailliert gestaltet und rufen das Interesse so manchen Besuchers hervor. Die Bonner Künstlergruppe „Semikolon“ stellt, nicht ganz ohne Stolz, seit dem Wochenende die Arbeiten ihrer Schüler aus. Die engagierte Künstlergruppe unterrichtet Kunstinteressierte bei ihrer Wochenendakademie. „Das pädagogische Engagement ist unserer Künstlergruppe schon immer sehr wichtig gewesen“, erklärte Olaf Menke, Vorsitzender der Künstlergruppe Semikolon. Die Wochenendakademie, die zusammen mit der Volkshochschule Bonn angeboten wird, leiten Erika C. Kömpel, Danuta Moryto, Christian Pfeiler und Torsten Klockenbring. Ob Aktzeichen, Malerei oder dreidimensionales Gestalten – die Künstlergruppe Semikolon bietet für jeden Geschmack etwas.

Vor allem sei die Vielzahl der Kunststile, die gelehrt werden, ein Ausdruck der Vielfalt und der Kommunikation, die beide ein Zeichen für die Freiheit seien, so Menge in seinem Grußwort weiter. Besonderen Wert lege man auf ein Gestaltungskonzept, das alle Teilnehmer der Wochenendakademie lernen würden. „Nur mit einem solchen kann man später auch mit seiner Kunst die eigenen Gedanken mitteilen“, sagte Menge.

In der Ausstellung „Malerei – Grafik – Skulptur“ werden mehr als 80 Werke gezeigt, die von den Teilnehmern der Wochenendakademie im Kulturzentrum Hardtberg in den letzten zwei Jahren entstanden sind. „In unseren Kursen findet man Anfänger, aber auch Fortgeschrittene – jeder ist willkommen“, so Erika C. Kömpel.

Bei der VHS seien die Wochenendakademien der Künstlergruppe immer in Rekordzeit ausgebucht, berichtete Gabriele Tillmanns, Kultur und Kunst-Fachbereichsleiterin bei der VHS Bonn. „Wir haben keinen anderen Kurs bei uns im Angebot, der so vielfältig ist und einen solch kreativen Raum bietet“, so Tillmanns weiter.

Am Cello begleitete Caroline Steiner zusammen mit ihrer Tochter Milena die Vernissage. Sie spielten ein Stück des Cellisten und Komponisten Friedrich August Kummer.

Die Ausstellung „Malerei – Grafik – Skulptur“ ist bis einschließlich Sonntag, 31. Januar, im Kulturzentrum Hardtberg, Rochusstraße 276, zu sehen. Viele der Werke können auch käuflich erworben werden.

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