Erneute Beschwerde über Bonnorange Worauf beim Füllen und Rausstellen von Mülltonnen zu achten ist

Duisdorf · Ein weiterer Duisdorfer beschwert sich über den Service von Bonnorange. Aufreger sind nicht geleerte Tonnen und ärgerliche Gespräche mit dem Kundenservice. Der Entsorger hält dagegen und weist darauf hin, was beim Rausstellen der Tonnen zu beachten ist.

 Die nicht geleerte Mülltonne ist ein Aufreger für jeden Kunden. Bonnorange verspricht, das Problem binnen zwei Tagen zu beheben.

Die nicht geleerte Mülltonne ist ein Aufreger für jeden Kunden. Bonnorange verspricht, das Problem binnen zwei Tagen zu beheben.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Kein Einzelfall sei nach Erfahrung eines GA-Lesers, dass Mülltonnen vom Entsorgungsunternehmen Bonnorange nicht geleert werden. Kürzlich hatte sich ein Anwohner der Heerstraße beschwert, dass die Tonnen vor dem Haus nicht geleert wurden. Gleiches berichtet jetzt ein Anwohner der Rochusstraße. Die Tonne sei nicht überfüllt gewesen, was in der Regel ein Grund für die Müllwerker ist, sie unberücksichtigt zu lassen. Es habe auch kein diesbezüglicher Hinweis am Gefäß geklebt. Was den Mann aber vor allem aufregt, seien „recht unerfreuliche“ Telefonate, seine Mail, die unbeantwortet blieb und eine Zusage für die Leerung, die jedoch nicht eingehalten wurde. Mittlerweile ist die Tonne geleert, aber der Ärger nicht verflogen.

Wie oft beschweren sich Kunden im Jahr über nicht geleerte Tonnen? Laut Bonnorange Sprecherin Janneke Krockauer gebe es „extrem wenig“ Beschwerden. „2021 lagen sie bei durchschnittlich 6,6 reklamierten Gefäßen pro Arbeitstag, bei täglich durchschnittlich etwa 17.500 Müllgefäßen, die von den Mitarbeitenden von Bonnorange bewegt werden.“ Daher spreche man von „seltenen Einzelfällen“.

Falsch befüllte Tonne

Es gebe verschiedene Gründe, eine Tonne bei der Abfuhr nicht zu berücksichtigen. Einer ist, dass die Tonne falsch befüllt wurde. In diesem Fall werde von den Mitarbeitern der Tour ein entsprechender Zettel an der Tonne hinterlegt. Freilich könne es auch vorkommen, dass der Müll nicht rechtzeitig zur Abfuhr bereitgestellt wurde. Die Abfallsatzung lege fest, dass Tonnen von 6 bis 20 Uhr entleert beziehungsweise abgefahren werden. Zudem haben Grundstückseigentümer dafür zu sorgen, dass der Müllwerker ungehinderten Zugang zu den Behältern habe. Auch Ersatzfahrer würden ihre Arbeit gewissenhaft machen, sodass selten Tonnen übersehen werden.

Krockauer würde dem Duisdorfer, der sich beschwert, antworten, „dass er sich richtig verhalten hat, indem er mit unserem Kundenservice Kontakt aufgenommen hat“. Der Kundenservice habe den Anspruch, eine bürgerfreundliche Lösung für jedes Anliegen zu finden, das an ihn herangetragen werde.

Überwiegend freundliche Anrufer

Speziell für den Sommer und die heiße Witterung habe Bonnorange keinen Spezialeinsatzplan für die Entsorgung stinkenden, gärenden Mülls. Krockauer: „In der Regel werden Standardanliegen wie ‚Mülltonne nicht entleert‘ – egal bei welchem Wetter – innerhalb eines, spätestens innerhalb von zwei Werktagen bearbeitet und beantwortet.“ Bei aufwendigeren Angelegenheiten reagiere das Unternehmen in der Regel innerhalb von einer Woche.

Was sagt Bonnorange zur Beschwerde über „teils unerfreuliche“ Telefonate mit dem Kundenservice? Die Kollegen würden sich „jedem Anliegen individuell, sachlich und freundlich widmen“, entgegnet die Unternehmenssprecherin. Das bestätige auch eine 2021 durchgeführte Kundenzufriedenheitsbefragung. Im kommunalen Vergleich habe Bonnorange alle Benchmarkwerte beim Thema Abfuhr „erreicht oder übertroffen“. Je nach Anliegen könne es natürlich passieren, dass die Gemüter der Anrufer aufgeheizt sind. „Da versuchen unsere Mitarbeiter immer, Verständnis zu haben.“ Die meisten Anrufer seien aber freundlich.

Der Kundenservice von Bonnorange ist unter ☎ 02 28/5 55 27 20 oder per Mail an kundenservice@bonnorange.de zu erreichen.

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