Hallenbad in Duisdorf Was nach der Sanierung neu am Lehrschwimmbecken ist

Duisdorf · Vier Jahre musste die Derletalschule ohne Schwimmbad auskommen. Nun können Schüler es wieder nutzen. Die Stadt hat einige Dinge ausgetauscht und geändert.

 Ein Bild aus dem Januar 2018: Da war das Wasser bereits aus dem zwölf Meter langen und sieben Meter breiten Becken abgelassen.

Ein Bild aus dem Januar 2018: Da war das Wasser bereits aus dem zwölf Meter langen und sieben Meter breiten Becken abgelassen.

Foto: Rolf Kleinfeld

Schule und Vereine können das Lehrschwimmbecken der Derletalschule wieder nutzen. Das hat die Verwaltung mitgeteilt. Damit ist die Sanierung fast beendet, die sich über Jahre hingezogen hatte.

In der aktuellen Vorlage führt die Verwaltung auf, was für Arbeiten erledigt wurden: Unter anderem wurde die komplette Badewassertechnik erneuert sowie die Lüftung der Schwimmhalle und der Nebenräume. Ebenso hat das Becken neue Fliesen bekommen und die Halle eine neue LED-Beleuchtung.

In der Vorlage heißt es weiter, die Stadt habe die angepeilten Kosten für die Sanierung von 3,1 Millionen Euro eingehalten. Nun würden bis Ende des Jahres noch ergänzende Arbeiten am Gebäude ausgeführt, die allerdings keine Auswirkungen auf den Betrieb hätten.

Die schlechte Nachricht, dass das schuleigene Schwimmbad geschlossen werden muss, hatte die Schulleitung der Förderschule nach den Herbstferien 2017 bekommen. Die Stadt hatte das Schwimmbecken wegen poröser Dehnungsfugen stillgelegt, nachdem Wasser in den Technikraum im Erdgeschoss gelaufen war. „Für unsere Klassen haben wir aber umgehend Zeiten im Hardtbergbad bekommen. Da war das Bäderamt sehr kooperativ“, sagte Schulleiterin Uschi Schroeder-Burghoff damals.

Die Lösung fürs Problem: ein Fußmarsch

Die Lösung für das Problem sah dann folgendermaßen aus: Die Klassen mit den älteren Schülern machten sich zu Fuß auf ins Hardtbergbad – allerdings ein erheblicher Zeitaufwand. Für die Kinder im ersten Schuljahr sei die Strecke aber zu weit und Unterricht in der großen Schwimmhalle zu anstrengend, befand man. Die Kinder nutzen übergangsweise unregelmäßig das Therapiebecken in der Königin-Juliana-Schule. „Das ist auf Dauer kein Ersatz. Für unsere Förderschüler ist es wichtig, dass sie Bewegung haben“, sagte Schroeder-Burghoff seinerzeit. Sie habe das Gefühl, dass die Schule mit den Problemen alleingelassen werde. Betroffen von der Schließung waren aber nicht nur die Schüler, sondern auch der Schwimmclub Hardtberg, der das Becken an zwei Tagen in der Woche nachmittags nutzte. Diese Zeiten fielen ohne Ersatz weg.

Im Juli 2019 beschloss der Rat die Sanierung. Die Arbeiten sollten bis nach den Sommerferien 2021 abgeschlossen sein. Im Herbst des vergangenen Jahres informierte die Stadt darüber, dass es doch noch bis März 2022 dauern würde, bis die Sanierung beendet ist. Dafür führte sie verschiedene Gründe an: Bei den Arbeiten sei aufgefallen, dass sämtliche Grundleitungen erneuert werden mussten. Zur Verzögerung hätte auch Materialknappheit und verlängerte Lieferzeiten für Baustoffe beigetragen.

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