Ein Jahr nach der Flut in Lessenich „Eine Angst, die nicht weggeht - weil sich nichts tut“

Lessenich · Ein Jahr nach der Überschwemmung der Lessenicher Straße An der Knappenmühle und der Tulpenstraße auf Alfterer Gebiet danken betroffene Anwohner ihren damaligen Helfern und ziehen ein nüchternes Fazit, was die Unterstützung der Verwaltung angeht.

 Helfer bei der Arbeit: Der Keller wird gereinigt, der Dreck von den Wänden entfernt.

Helfer bei der Arbeit: Der Keller wird gereinigt, der Dreck von den Wänden entfernt.

Foto: Privat/Stephan Daehne

Als Familie Daehne Mitte Juli letzten Jahres nach Tagen ohne Strom das erste Mal wieder Nachrichten gucken konnte, stellte sie fest: Man hatte zwar Wasser und Schlamm im Keller und viele Schäden zu beklagen, aber die Katastrophe hatte am 14. Juli woanders stattgefunden. Natürlich war es an Ahr und Erft schlimmer als in Lessenich und Alfter-Oedekoven am Hardtbach, sagen sie ein Jahr danach. Aber das übertöne, dass auch in Bonn Menschen vom Hochwasser betroffen waren und man immer noch auf Maßnahmen wartet, die so etwas künftig verhindern sollen.