Am Bruch in Duisdorf Eine neue Heimat für 230 Familien entsteht

DUISDORF · Sichtlich zufrieden verfolgte Gerhard Lorth am Freitag die Enthüllung des Bauschildes für das Neubaugebiet Am Bruch. Nach dem ehemaligen Bezirksbürgermeister heißt das Areal im Volksmund auch "Lorth-Zipfel". Offiziell ist das 45 000 Quadratmeter große Areal jedoch auf den Namen Grüne Mitte Duisdorf getauft worden.

 Auftakt für Duisdorfs Grüne Mitte: Am Freitag haben Politiker und Vertreter des Investoren das Bauschild enthüllt.

Auftakt für Duisdorfs Grüne Mitte: Am Freitag haben Politiker und Vertreter des Investoren das Bauschild enthüllt.

Foto: Volker Lannert

"Endlich ist das jahrelange Hickhack vorbei, und der Wohnungsbau kann beginnen", sagte der CDU-Landtagsabgeordnete. Neben Vertretern des Erschließungsträgers, der WGZ Immobilien und Treuhand Gmbh, und dem Vorstand der mit dem Investor zusammenarbeitenden VR-Bank Bonn, nahmen Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand und Vertreter von CDU, FDP und Bürgerbund an der Enthüllung des Bauschildes teil. SPD und Grüne lehnten eine Teilnahme ab, weil sie die Bebauung des Meßdorfer Feldes nicht wollen.

Die beiden Banken WGZ und VR-Bank haben alle Grundstücke auf dem Gelände zwischen Lessenicher Straße, dem Schmittgasser Kirchweg und der Bahntrasse erworben. 230 Familien sollen auf dem Gelände in Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern ein neues Zuhause finden.

"Gerade jetzt, in Zeiten der Wirtschaftskrise, ist das Investment der WGZ und der VR-Bank Bonn im Bereich des Wohnungsbaus vorbildlich.

Sie sorgen für den Aufkauf und die Erschließung der Grundstücke sowie für deren Vermarktung an die Haushalte. Sie ermöglichen damit jungen Familien, zu preiswerten Konditionen Grundstücke als Bauland in bevorzugter Lage zu erwerben", lobte Lorth das Engagement der beiden Banken.

Dieses Wohngebiet zeichne sich durch citynahes Wohnen, eine hervorragende Infrastruktur und den Anschluss an die Euskirchener Bahn RB23 mit ihren Haltepunkten am Bahnhof Duisdorf und künftig an der Helmholtzstraße aus.

"Wenn alles gut geht, wird der Haltepunkt 2013 fertig sein. Nächste Woche setzen sich Bund, Land und Bahn zusammen und besprechen abschließend die Finanzierung des Streckenausbaus", erklärte Lorth.

Rainer Jenniches, Vorstand der VR-Bank, bezeichnete das Neubauprojekt als eine enorm wichtige Wirtschaftsförderung für die Region Bonn/Rhein-Sieg. Das Investitionsvolumen liegt bei 35 bis 40 Millionen Euro.

"Wir locken die Menschen mit interessanten Arbeitsplätzen an, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass sie hier wohnen können", betonte Jenniches. Er rechnet damit, dass im Frühjahr mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden kann. Spätestens im Herbst könnten dann die ersten Häuser gebaut werden.

Wenn das Neubaugebiet mit Häusern voll ist, könnte nach Auskunft Gerhard Lorths ein zweiter, ebenso großer Bauabschnitt in Angriff genommen werden. Platz sei ausreichend vorhanden.

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