Reihe über die Abenteuer eines Eichhörnchens Endenicher Feuerwehr wird zur Kulisse eines Kinderbuches
Endenich · Die Endenicher Feuerwehr ist zur Kulisse des zweiten Teils der Kinderbuchreihe über das Eichhörnchen Solana geworden. Autorin Eva-Maria Zirbes und Illustrator Torsten Klockenbring überraschten die Feuerwehrleute mit ihrem besonderen Auftritt.
Das Leben in Endenich kann ganz schön aufregend sein, jedenfalls wenn man ein Eichhörnchen wie Solana ist. Sie ist der Hauptcharakter einer Kinderbuchreihe, deren zweiter Teil gerade erschienen ist. Solana lebt mit ihrer Familie in der gut 130 Jahre alten Esskastanie im Hof der Endenicher Burg und hatte schon kurz nach ihrer Geburt ein aufregendes Abenteuer zu bestehen, als es aus dem Nest fiel. Jetzt ist ein wenig Zeit vergangen, und Solana traut sich weiter vom Nest weg, zur Feuerwache. Was sie dort anstellt, können Kinder jetzt im zweiten Buch rund um das neugierige Eichhörnchen lesen.
Von Vornherein waren die Abenteuer des Eichhörnchens als Reihe angelegt. Wieder hat Torsten Klockenbring die Illustrationen beigesteuert. Mit ihm zusammen hatte die Endenicherin Monika Zirbes 2019/20 die Geschichte ins Leben gerufen. Sie ist inzwischen leider verstorben, aber sie wollte, dass es weitergeht. Ihre Tochter Eva-Maria Zirbes hat den Text für das zweite Buch verfasst.
„Die Idee ist, dass die Kinder etwas über Endenich und über Eichhörnchen lernen und eine schöne Geschichte lesen“, sagt sie. Der Ursprung der Idee hat mit dem Karnevalszug zu tun: Früher hatte der Förderverein der Stadtteilbücherei in der Endenicher Burg dort auch Pixie-Bücher als Kamelle geworfen. Das habe aber der Carlsen-Verlag, der die Büchlein herausgibt, irgendwann nicht mehr gewollt. Also machte man das kurzerhand zum Eigenprojekt: ein Bilderbuch für den Karnevalszug, das obendrein noch im „Dorf“ spielt, an einem Ort, den so ziemlich jeder Mensch in Endenich kennt. An der Burg nämlich, die neben der Bücherei eben auch die Feuerwehr beherbergt.
Die Feuerwehr unterstütze den Förderverein, sagt Zirbes. Auch deshalb wurde der Tag der offenen Tür dort zur Kulisse für Solanas zweites Abenteuer. Es sollte eine Überraschung sein, erzählt Klockenbring. Er sei deshalb öfter mal bei der Wache vorbeigegangen und habe unauffällig Fotos gemacht, statt die Feuerwehrleute einfach anzusprechen. Die hätten sich sehr gerührt gezeigt, als man ihnen das Büchlein präsentierte, berichtet der Zeichner.
Thema des nächsten Kinderbuches noch geheim
Und es gibt ja noch einiges zu entdecken für kleine Eichhörnchen rund um die Burg. Was als nächstes thematisiert wird, möchten Klockenbring und Zirbes nicht verraten. Zur Auswahl stünden noch die Seniorenbegegnungsstätte in der Burg oder in der Umgebung zwei Schulen, ein Park mit Fußballplatz, eine Fahrschule und vieles mehr. Solana und ihre Brüder Matteo und Tomás können die Kreise immer weiter ziehen, an Abenteuern wird es nicht mangeln.
„Es ist nicht leicht, ein Kinderbuch zu schreiben“, gibt Klockenbring zu. Zirbes zählt auf, was dabei wichtig ist: „Kurze Sätze, nicht so viele Adjektive, kurz und prägnant formulieren, spannend, aber nicht zu spannend schreiben.“ Ob das gelungen ist, müssen die kleinen und großen Leser entscheiden. Herausgegeben hat die Bücher der Förderverein der Stadtteilbücherei Endenich, in dem ihre Mutter sehr aktiv war, im Selbstverlag. Interessierte können es gegen Spende in der Bücherei oder in der Buchhandlung Koeplin ganz in der Nähe erwerben, und das Büchlein war natürlich auch schon Wurfmaterial beim Karnevalszug.
