Neues Gitter für den Lengsdorfer Dach kommt später Erste Ausschreibung für Bachgitter erfolglos

LENGSDORF · Die Montage des neuen Gitters am Lengsdorfer Bach wurde um rund sechs Wochen auf voraussichtlich Ende September verschoben. Der Grund: Nach der ersten Ausschreibung des Auftrages gingen keine Angebote ein.

Wie die Stadt Bonn gestern mitteilte, hätten sich möglicherweise wegen der anspruchsvollen technischen Konstruktion keine Firmen gemeldet. Das Tiefbauamt habe nochmals gezielt Unternehmen angefragt und jetzt den Auftrag vergeben - mit der Zusage der Firma, das Gitter nun zu produzieren und Ende September einzubauen.

Die neue Konstruktion soll am Einlauf des Lengsdorfer Bachs im Sackgassenteil der Straße Im Mühlenbach errichtet werden. Das bisherige Gitter war beim Starkregen am 29. Juli beschädigt, zwischenzeitlich aber wieder instand gesetzt worden. Es erfülle dadurch noch die erforderliche Schutzfunktion.

Das Tiefbauamt will mit dem neuen Einlaufrechen das Überschwemmungsrisiko in diesem Abschnitt verringern. Er soll sicher von einer Arbeitsbühne aus per Seilwinde zu bedienen sein. Wird er von Treibgut zugesetzt oder drohe, dass dies eintrete, könne das Gitter komplett auf dem Bachgrund abgelegt werden und das Schwemmgut durchlassen. "Die Gefahr der Überschwemmung in diesem Bereich kann damit etwas eingedämmt werden."

Das Tiefbauamt weist darauf hin, dass neue Gitterkonstruktionen zwar die Überflutungsgefahr verringern, aber keinen absoluten Schutz bieten. Gegen die Folgen heftigen Starkregens könne die Stadt trotz aller Bemühungen keine 100-prozentige Vorsorge treffen. Bei besonders heftigen Sturzfluten wie 2010 und 2013 würden auch künftig Bäche über die Ufer treten. Daher appelliert die Stadt an die Anlieger, den Eigenschutz nicht zu vernachlässigen.

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