Bundeswettbewerb Informatik Fabian Thorand wurde nach Sieg am Hasso-Plattner-Institut geehrt

DUISDORF · Normalerweise steht seine Mutter, Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand, im Mittelpunkt. Doch jetzt hat Fabian Thorand ihr zumindest kurzzeitig den Rang abgelaufen: Der 18-Jährige, der gerade sein Abitur am Hardtberg-Gymnasium machte, hat den 30. Bundeswettbewerb Informatik gewonnen.

 Ein Computer-As: Fabian Thorand gewann beim Bundeswettbewerb Informatik, der in Potsdam ausgetragen wurde.

Ein Computer-As: Fabian Thorand gewann beim Bundeswettbewerb Informatik, der in Potsdam ausgetragen wurde.

Foto: GA

Gemeinsam mit fünf anderen Schülern ist Fabian jetzt am Potsdamer Hasso-Plattner-Institut geehrt worden und hat es seitdem schriftlich: Er gehört zu den talentiertesten Informatik-Cracks in Deutschland. An zwei Wettbewerbstagen hatten die 24 Teilnehmer der Endrunde im Team und unter Zeitdruck ihr Fachwissen und ihre Problemlösungs-Kompetenz beweisen müssen.

Das Rätsel "The Captive Queen" von Lewis Carroll, in dem es um das Abseilen von drei Personen mit einer Seilwinde aus einem Turm ging, war eine Aufgabe. Dafür entwickelten die Finalisten in verschiedenen Varianten effiziente Algorithmen. Die andere Aufgabe bestand darin, den automatischen Transfer von Daten zwischen zwei strukturell verschiedenen Datenbanken hinzubekommen.

Mit Informatik beschäftigt sich Fabian seit sechs Jahren intensiver. Er kann selbst programmieren, seine häusliche Ausrüstung besteht aus einem Laptop und einem zweiten Bildschirm. "Der ist sehr hilfreich", sagt der 18-Jährige. Sein Preisgeld von 750 Euro steckt er - welch Überraschung - in die Anschaffung eines neuen Laptops.

Doch der junge Mann ist keineswegs der Stubenhocker, als der Computer-Freaks ansonsten oft gelten. "Ich spiele Tennis bei Blau-Weiß Duisdorf und betreibe Standardtanzen bei Lepehne/Herbst", sagt er auf die Frage nach seinen weiteren Hobbys. Ab Oktober beginnt für Fabian Thorand ein neuer Lebensabschnitt, denn dann beginnt er ein Informatik-Studium an der Uni Bonn.

Dass er dafür mit dem Bundessieg gute Startchancen hat, davon ist er überzeugt. "Ich denke, dass mir das Studium leichter fallen wird als anderen, weil ich mich mit dem Thema schon intensiv beschäftigt habe."

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