Regionalbahn 23 Fahrgäste sauer über Zugausfälle
DUISDORF/BONN · Unangenehme Panne auf der Strecke der Voreifelbahn: Als am Montagmorgen die Fahrgäste in Duisdorf in die dort wartende Regionalbahn 23 einsteigen wollten, tat sich nichts, und der Zug fuhr nicht los.
Das blieb rund zwei Stunden so. Dasselbe Schicksal ereilte Fahrgäste, die vom Bonner Hauptbahnhof nach Duisdorf wollten und auf diesen einen Zug warteten. Viele warteten, andere stiegen in Busse des kurzfristig organisierten Shuttle-Services ein.
Wie die Kunden dann erfuhren und Dirk Helfert von der DB-Regio dem General-Anzeiger später bestätigte, handelte es sich um ein Personalproblem. Ein Triebfahrzeugführer sei auf dem Weg zum Dienst kurzfristig erkrankt und habe sich an der falschen Stelle krank gemeldet.
Ein Kollege habe zwar noch seinen Dienst um eine halbe Stunde verlängert, dann aber war wegen der gesetzlichen Lenkzeiten auch für ihn Schluss. Für Kunden bedeutete das: "Wir mussten in Duisdorf in übervolle Busse umsteigen, um nach Bonn zu kommen", sagte ein Fahrgast.
"Das ist ärgerlich und nicht vertragskonform von der DB-Regio, die dafür in der Verantwortung steht", sagte VRS-Geschäftsführer Wilhelm Schmidt-Freitag. "Wir können uns dafür nur entschuldigen."
Auf die Frage, ob es keine ausreichende Fahrerreserve für diese wichtige Zugverbindung gebe, sagte Helfert: Im Normalfall sei sie ausreichend, aber die Bereitschaft sei wegen einer Störung an anderer Stelle unterwegs gewesen.
Der kurzfristig aus der Ruhezeit beorderte Fahrer habe zwei Stunden gebraucht, um Duisdorf zu erreichen und die Regionalbahn wieder in Betrieb zu nehmen.