Freiwillige Feuerwehr Lengsdorf Erster Umbau am Gerätehaus der Feuerwehr abgeschlossen

Lengsdorf · Die ersten Umbauarbeiten bei der Freiwilligen Feuerwehr Lengsdorf sind erfolgreich abgeschlossen worden. Damit gibt es auch einen getrennten Bereich zum Ausziehen der kontaminierten Einsatzkleidung.

 Eine Wohnung ist im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses freigeworden, sodass die Feuerwehr den Platz dort nun nutzen kann.

Eine Wohnung ist im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses freigeworden, sodass die Feuerwehr den Platz dort nun nutzen kann.

Foto: Stefan Hermes

Der Umbau des Gerätehauses der Lengsdorfer Freiwilligen Feuerwehr (FFW) im Gebäude Im Mühlenbach 54 kommen voran. „Wir sind sehr zufrieden, dass wir den ersten Teil unserer Baumaßnahmen bereits abschließen konnten“, sagt Löscheinheitsführer Oliver Attig.

Die Planungen zur erweiterten Nutzung des Gerätehauses in dem Mehrfamilienhaus am Ortsausgang in Richtung Ippendorf reichen bis in das Jahr 2015 zurück. Die Möglichkeit zu dem längst fälligen Ausbau ergab sich durch das Freiwerden einer etwa 80 Quadratmeter großen Wohnung im ersten Stock des Gebäudes. Dort wohnte bis zuletzt die Ehefrau des langjährigen und 2008 verstorbenen Löscheinheitsführers Wolfgang Alshut.

Schwarz-Weiß-Trennung, Raumverlegungen und neue Duschanlagen

Mit einer Umbauzeit von rund einem Jahr konnten die 30 aktiven Feuerwehrleute nun ihren bisher als kombinierten Sozial- und Ausbildungsraum sowie als Büro des Löscheinheitsführers genutzten Raum vom Erdgeschoss in die erste Etage verlegen. „Damit sind wir demnächst in der Lage, die notwendige Schwarz-Weiß-Trennung durchzuführen“, sagt Attig und freut sich über die Erweiterung des Lengsdorfer Feuerwehrhauses. Es sei dann auch räumlich möglich, die nach einem Einsatz kontaminierte Kleidung vom Aufenthalts- und Schulungsbereich der Feuerwehrmänner und -frauen zu trennen. Damit werde man nun auch den geltenden Hygiene-Vorschriften gerecht.

Auch die Büroarbeit der Führungskräfte kann nun in einem eignen Raum stattfinden. Bis zum Umzug in die obere Etage stand lediglich ein Raum im Erdgeschoss zur Verfügung, „in den kaum ein Tisch reinpasste, an dem alle Platz gefunden hätten“, wie Attig sagt. Lediglich eine Wand trennte den Allzweckraum von den Garagen, hinter deren Toren sich die drei Einsatzfahrzeuge, Mannschaftstransport- und Schlauchwagen sowie das Löschgruppenfahrzeug der Lengsdorfer FFW befinden.

In dem frei gewordenen bisherigen kombinierten Aufenthalts- und Büroraum sieht die Planung nun einen Umkleidebereich mit neuen Sanitäranlagen vor. Dort wird jedes Mannschaftsmitglied einen Spind bekommen, in dem sich die Privatkleidung vor einer eventuell kontaminierten Einsatzkleidung schützen lässt.

Auch neue Duschanlagen werden dafür sorgen können, dass die Spuren eines Einsatzes im Feuerwehrhaus bleiben und nicht mit in die Privathäuser der ehrenamtlichen Retter mitgenommen werden.

Neues Löschfahrzeug steht auf der Wunschliste

Neben diesen baulichen Maßnahmen deutet Attig auch mit aller Zurückhaltung die geplante Anschaffung eines neuen zusätzlichen Löschfahrzeug an, das auf der Wunschliste der FFW Lengsdorf steht. Doch nicht nur das Fahrzeug, sondern auch der weitere Aus- und Umbau werden noch etwas auf sich warten lassen. Es sei nicht nur dem knappen Haushalt der Stadt zuzuschreiben, sondern nun auch den Verzögerungen, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurden, so Attig verständnisvoll. Die Corona-Zeiten hätten vor allem das soziale Miteinander der Feuerwehrleute geändert.

Bis auf Weiteres fallen auch bei der Feuerwehr Lengsdorf Mannschaftstreffen und Feste aus. Man hält über Email und Telefon Kontakt. Auch in den Einsätzen wird weitestgehend versucht, den allgemeinen Abstands- und Hygiene-Anforderungen zu folgen. „Nur, wenn es um Menschenleben geht“, so Attig, „werden wir nicht vermeiden können, dass man sich näher kommt.“

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