Feuerwehreinsatz Trockene Wiese in Dransdorf brennt ab

Dransdorf · Im Grünzug Richtung Alfter verkohlt am Donnerstag eine 200 Quadratmeter große Fläche. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Dass eine brennende Zigarettenkippe das verdörrte Gras entflammt hat, ist laut Feuerwehr nicht auszuschließen.

 Das Gras im Grünzug hinter dem Dransdorfer Sportplatz ist trocken wie Zunder. Rund 200 Quadratmeter hat das Feuer in Asche gelegt.

Das Gras im Grünzug hinter dem Dransdorfer Sportplatz ist trocken wie Zunder. Rund 200 Quadratmeter hat das Feuer in Asche gelegt.

Foto: Matthias Kehrein

Notruf auf der 112 am Donnerstag um 13.11 Uhr: Es brennt im Grünzug hinter der Andreas-Schönmüller-Sportanlage in Dransdorf. Die verdörrte Grasnarbe hatte Feuer gefangen, das sich ausbreitete. Wie der Tageseinsatzleiter der Bonner Berufsfeuerwehr, Ralf Krahforst berichtet, war die Gefahr – „zum Glück“ – rasch gebannt. Denn ein großräumiger Flächenbrand ist angesichts der starken Trockenheit ein denkbares Szenario.

Bei einer ersten Lageeinschätzung im Telefonat mit dem Spaziergänger, der das Feuer entdeckt und gemeldet habe, sei klar geworden, dass es sich um eine „kleine Gefahr“ handelt, sagt Krahforst. Zwei Löschfahrzeuge mit acht Einsatzkräften rückten aus. Das zweite Lagebild vor Ort bestätigte die Einschätzung. Mit dem Brand kommen die Einsatzkräfte vor Ort klar, ohne Verstärkung rufen zu müssen. 45 Minuten später war das Thema erledigt, die letzten Pfützen trockneten rasch bei 36 Grad Ceslius im Schatten. Rund 200 Quadratmeter Rasen sind verkohlt. Über die Brandursache kann Krahforst nichts sagen. Fraglich, ob sie überhaupt geklärt werden kann. Eine brennende Zigarette? Der Einsatzleiter kann nur spekulieren: „nicht auszuschließen“. In den meisten Fällen seien Brände von Menschen ausgelöst.

Eine Warnung wegen Brandgefahr in der Natur ist bereits vor Wochen herausgegeben worden. Wie berichtet, stehen der Wald- und auch der Graslandfeuerbrandindex annähernd auf höchster Stufe. Auch Kräuter und Gräser entlang der Wege und Straßen sind trocken wie Heu. Eine weggeworfene Zigarette genügt, sie sofort in Flammen zu setzen.

Brandstiftung beim Uno-Spiehaus

Erst vor einer Woche war die Bonner Feuerwehr zu einem Brand im Ennert gerufen worden. Zwei Stunden waren 22 Einsatzkräfte damit beschäftigt, im unzugänglichen Unterholz zu löschen. Auch im Ennert blieb die Brandursache unklar. Am 20. Juli rückte die Wachtberger Feuerwehr am frühen Abend zu einem Vegetationsbrand auf dem Rodderberg aus; Stunden zuvor hatte am Wachtbergring das Unterholz rund um ein Trafohäuschen gebrannt.

Mit 16 Einsätzen von Mitternacht bis 15 Uhr war die Lage bei der Bonner Feuerwehr am gestrigen Donnerstag „wie immer“, sagt Krahforst. Zweimal Brandalarm, „das Übrige Hilfseinsätze, die jeden Tag anfallen“. Nach Dransdorf zu einem Einsatz war die Bonner Feuerwehr zuletzt am 7. Juli gerufen worden. Am städtische Spielhaus Uno an der Mörikestraße brannten ein Müllcontainer und ein Motorroller; die Flammen griffen die Hausfront über, die mittlerweile mit Blechplatten gesichert ist. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.

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