Bürgerentscheid in Bonn Förderer des Hardtbergbads gegen Rettung des Kurfürstenbads

Hardtberg · Vor dem anstehenden Bürgerentscheid der Initiative "Kurfürstenbad bleibt!" wirbt der Förderverein des Hardtbergbads für ein "Nein" bei der Abstimmung. Der Hardtberger Schwimmclub wirft der Initiative zudem Egoismus vor.

 Der Förderverein des Hardtbergbads spricht sich gegen eine Rettung des Kurfürstenbads aus.

Der Förderverein des Hardtbergbads spricht sich gegen eine Rettung des Kurfürstenbads aus.

Foto: Ronald Friese

Der Förderverein für das Hardtbergbad will die Menschen im Stadtbezirk davon überzeugen, beim Bürgerentscheid der Initiative „Kurfürstenbad bleibt!“ gegen den Erhalt und die Sanierung des Bad Godesberger Bades und damit indirekt für den Bau eines neuen Schwimmbades in Dottendorf zu stimmen. Dafür müssten die Bürger „Nein“ auf ihrem Stimmzettel ankreuzen, der dieser Tage in die Briefkästen der Wahlberechtigten zugestellt wird.

Damit hat sich der Förderverein eindeutig positioniert und steht auf der Seite der Stadt Bonn, des Stadtsportbundes und zahlreicher Vereine, die dasselbe Vorgehen empfehlen. Die Mitglieder haben dazu nicht nur Flyer erstellt, die sie in Geschäften in Duisdorf, auf dem Brüser Berg und in Lengsdorf auslegen, sondern wollen die Bürger auch an Infoständen überzeugen. Dazu werden an diesem sowie am Samstag, 8. April, zwischen 10 und 14 Uhr Fördervereins-Mitglieder vor den Rewe-Märkten am Schickshof und Edisonallee in Duisdorf, vor den Edeka-Märkten am Basketsring und in Lengsdorf (Mühlenbach) sowie vor der TKSV-Geschäftsstelle in Duisdorf (Schmittstraße) informieren.

Infostände zum Bürgerentscheid

Man habe sich mit der Bürgerinitiative in Bad Godesberg getroffen, aber bei dem Gespräch sei es weniger um das Kurfürstenbad gegangen, sondern mehr darum, dass es Godesberg insgesamt nicht gut gehe, berichtete Fördervereins-Geschäftsführer Jens Schwarz-Freiberg bei der Jahreshauptversammlung am Dienstagabend. „Aber wir wollen eine Lösung für ganz Bonn in der Bäderfrage.“ An der Ausarbeitung des geplanten Konzepts für das neue Bad in Dottendorf seien die Hardtberger mitbeteiligt gewesen. In einer Sanierung des alten Kurfürstenbads sehe man ein „Fass ohne Boden“, sagte Uwe Reinelt, der Chef des Fördervereins.

Unterstützung bekam der Förderverein vom Hardtberger Schwimmclub (HSC). „Mich stört massiv, dass es der Initiative aus Bad Godesberg nur um das Kurfürstenbad geht und nicht um ein Bonner Bäderkonzept insgesamt“, sagte der HSC-Vorsitzende Dirk Wippern bei der Versammlung.

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