Kostenloses WLAN Künftige Zuschüsse für Freifunker ungewiss

Lengsdorf · Die Köln-Bonner Ortsgruppe der Freifunker setzt sich mit eigenem Engagement für kostenlosen Freifunk ein. Ein erfolgreiches Projekt für Flüchtlinge wurde in Lengsdorf umgesetzt. Ob es auch in Zukunft Geld von der Stadt gibt, ist allerdings ungewiss.

 Kostenlos und ohne Passwort können die Bewohner des Flüchtlingsheims an der Provinzialstraße das Netzwerk der Freifunker für ihre Bedürfnisse nutzen.

Kostenlos und ohne Passwort können die Bewohner des Flüchtlingsheims an der Provinzialstraße das Netzwerk der Freifunker für ihre Bedürfnisse nutzen.

Foto: Stefan Hermes

Es war eine Bäckerei in der Nachbarschaft, durch die Simon Müller (40) den Freifunk in der Bonner Altstadt als kostenlosen Internetzugang für deren Kundschaft kennenlernte. Seit sechs Jahren ist der Informatiker selber zum aktiven Freifunker geworden und investiert in ein Projekt, das anderen die Möglichkeit gibt, kostenlos das Internet zu nutzen. Damit gehörte Müller zu der kaum zwei Handvoll zählenden Köln-Bonner Freifunk-Gruppe, die auch den Geflüchteten im ehemaligen Bürohochhaus an der Provinzialstraße in Lengsdorf zu einem für sie kostenlosen Internetzugang verhelfen konnten. Mit dem Wissen und den Möglichkeiten der ehrenamtlich engagierten Freifunker wurde den Neuankömmlingen auf schnelle und unkomplizierte Weise eine Verbindung zu ihren Familien und Freunden in der Heimat ermöglicht.